Die FH Technikum Wien erforscht intensiv die Möglichkeiten von Virtual Reality und Augmented Reality, um die Ausbildung medizinischer Fachkräfte zu optimieren. Von der Simulation medizinischer Workflows bis hin zur Fachplanung medizinisch genutzter Räume treiben diese Technologien die Weiterentwicklung der Medizintechnik voran. In einer aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift KTM (Krankenhaus Technik + Management) wird die Rolle von FH Technikum Wien und Technikum Wien Innovations bei der Entwicklung und Anwendung von Virtual Reality (VR) im medizinischen Umfeld hervorgehoben.

VR-Anwendungen in der medizinischen Ausbildung

Ein wichtiges Projekt ist MedTech-mR, das realitätsnahe Simulationen medizinischer Räume ermöglicht. Diese virtuellen Umgebungen erlauben es, komplexe medizinische Abläufe, wie etwa das Atemwegsmanagement, in einer sicheren Umgebung zu üben. In Zusammenarbeit mit Technikum Wien Innovations werden diese VR-Szenarien kontinuierlich weiterentwickelt, um die Ausbildungsqualität zu steigern.

Fortschritte in der medizinischen Fachplanung

Ein weiteres Anwendungsgebiet von VR an der FH Technikum Wien ist die medizinische Fachplanung. Hier unterstützt die gemeinsam mit der gsm Gesellschaft für Sicherheit in der Medizintechnik entwickelte Produktlösung „Medical Reality“ die räumliche Visualisierung medizinischer Einrichtungen. Die interaktive Darstellung ermöglicht es, Raumkonzepte frühzeitig zu evaluieren und zu optimieren, bevor diese in der realen Welt umgesetzt werden. Technikum Wien Innovations spielt dabei eine zentrale Rolle bei der Integration dieser Technologie in den Planungsprozess.

Zusammenarbeit für Neurorehabilitation und Pre-Demenz-Forschung

Die FH Technikum Wien engagiert sich zudem in der Forschung zu Neurorehabilitation und Pre-Demenz. Gemeinsam mit der Medizinischen Universität Graz haben Studierende einen virtuellen Supermarkt entwickelt, der in der Pre-Demenz-Forschung eingesetzt wird. Diese VR-Anwendung ermöglicht es, kognitive Fähigkeiten gezielt zu trainieren. Auch hier zeigt sich die enge Verbindung zur Technikum Wien Innovations, die die praktische Anwendung dieser Forschungsergebnisse unterstützt.

Im Gesundheitswesen ist gut ausgebildetes Personal sehr wichtig. Eine fundierte Ausbildung, viel Praxis und weiterführendes Training haben dabei besondere Priorität. Ein Team der FH Technikum Wien hat gemeinsam mit vier internationalen Partnerinstitutionen im Rahmen des Projekts PrepaCare (XR) simulationsbasierte Lehr- und Trainingskonzepte für den medizinischen Bereich entwickelt. Zum Einsatz kamen dabei unter anderem webbasierte Trainingstools und VR-Technologie.

Im KTM-Artikel geht es um VR-Anwendungsmöglichkeiten im medizinischen Kontext, wobei der Fokus auf mehreren Projekten aus den FHTW-Departments Life Science Engineering und Computer Science (beide FH Technikum Wien) liegt.

„Die Weiterbildung und das Training des Gesundheitspersonals ist vor allem für selten auftretende, aber kritische Situationen ein möglicher Schlüssel zum Erfolg”, erklärt die Projektleiterin Andrea Balz vom Kompetenzfeld Medical Engineering & Integrated Healthcare, in der Fachzeitschrift KTM.

„Potenzial von Virtual Reality im medizinischen und medizintechnischen Kontext ist enorm“

Die enge Zusammenarbeit zwischen der FH Technikum Wien, Technikum Wien Innovations und ihren Partnern zeigt, dass immersive Technologien das Potenzial haben, die Medizintechnik und Ausbildung nachhaltig zu verändern. Diese Projekte belegen eindrucksvoll die Innovationskraft und das Engagement der FH Technikum Wien im Bereich Life Science Engineering und Computer Science.

In weiteren Projekten sollen ähnliche Behandlungs- und Simulationsszenarien konzipiert und umgesetzt sowie neue Aufgabenstellungen und Ideen eingebracht werden. „Das Potenzial von Virtual Reality im medizinischen und medizintechnischen Kontext ist enorm und wir stehen sicher erst am Beginn einer wegweisenden Entwicklung, so der Geschäftsführer von Technikum Wien Innovations, Mathias Forjan, im KTM-Artikel.

Das Projekt MedTech-mR wurde durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG in der Programmlinie COIN (COIN Aufbau 8. Ausschreibung “FH-Forschung für die Wirtschaft”) mit Mitteln des Bundesministeriums Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) gefördert. Das Projekt PrepaCare (XR) wurde von der EU gefördert.