Insgesamt wurden die Leistungen von 1.156 Hochschulen weltweit in fünf Teilbereichen verglichen: Forschung, Lehre, Wissenstransfer, internationale Orientierung und regionales Engagement. Dafür wurden 34 Indikatoren im Schulnotensystem herangezogen, es sind jedoch nicht durchgehend alle Daten für alle Universitäten vorhanden.

Aus Österreich waren die Unis Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg und Linz, die Medizin-Unis Graz und Innsbruck sowie die beiden Technischen Universitäten (TU) Wien und Graz, die Wirtschaftsuniversität (WU) und die Universität für Bodenkultur (Boku), die private Modul University und drei Fachhochschulen (IMC Krems, Wr. Neustadt, Kärnten) mit dabei. Für alle gab es mindestens auf einem Indikator die Höchstnote, umgekehrt gab es auch schlechte Bewertungen. Für die Medizin-Uni Wien sind zwar Werte aufrufbar, sie scheint in der neuen Länderauswertung allerdings nicht auf.

Durchwachsen sind die Ergebnisse vor allem im Bereich der Lehr-Indikatoren. Viele “Genügend” (in der Auswertung als “D” ausgewiesen) erhalten die Unis Linz (vier), die Uni Salzburg, die Boku und die Uni Graz (je drei). Bessere Noten gibt es hier für die teilnehmenden Fachhochschulen.

Viele Höchstnoten gibt es im Bereich “Forschung”: Je zwei “Sehr gut” (“A”) erhielten hier die Grazer Unis, die Uni Innsbruck, die Boku, die Uni Wien und die TU Wien. Keine Höchstnote gab es für die WU Wien, die Wiener Modul University, die Uni Salzburg und das IMC Krems.

Bis auf die FH Wr. Neustadt erhielten zudem alle österreichischen Hochschulen zumindest ein Mal ein “Sehr gut” im Bereich “Wissenstransfer”. TU Graz hat hier sogar lauter Einser. Bei der internationalen Ausrichtung konnten praktisch alle heimischen Hochschulen punkten.

Mit dem unter Federführung des Center for Higher Education Policy Studies (CHEPS) in den Niederlanden und des deutschen CHE Centrum für Hochschulentwicklung konzipierten U-Multirank wollen die Initiatoren ein neues, differenzierteres Kapitel bei Hochschulrankings aufschlagen: Verglichen werden die Hochschulen dabei “multidimensional”, also in den verschiedenen Leistungsbereichen: Dadurch soll man jene Aspekte vergleichen können, die am meisten interessieren.

In dem 2014 erstmals veröffentlichten “Ranking” wird daher auch kein “Gesamtwert” über einzelne Indikatoren hinweg errechnet und keine “beste Hochschule” oder die “besten 100 Hochschulen” gekürt. Die Daten stammen von den Hochschulen, aus internationalen bibliometrischen und Patentdatenbanken sowie aus Studenten-Befragungen.

Die meisten der verglichenen Hochschulen sind aus Europa (626), dazu kommen 245 aus Asien, 201 aus Nordamerika, 32 aus Australien oder Neuseeland, 22 aus Afrika und 21 aus Lateinamerika. Interessierte können ein persönliches Ranking anhand einer Vielzahl an Suchkriterien selbst erstellen. Es werden aber auch vier vordefinierte Rankings veröffentlicht, die ein spezifisches Hochschulprofil im Hinblick auf bestimmte Aspekte vergleichen: bezüglich der Forschungsleistungen, der Interaktion mit der Wirtschaft, fachbezogen in der Lehre innerhalb der Betriebswirtschaft und hinsichtlich der internationalen Orientierung.