Daten sind im privaten Alltag wie in der Arbeitswelt zur Selbstverständlichkeit geworden. Immer wieder werden sie mit Gold oder Öl verglichen – ein Zeichen für ihre Bedeutung in der Wirtschaft. Unternehmen schöpfen die Potenziale, die in den Daten liegen, aber oft noch nicht aus. Analysen von Verkaufszahlen und Käuferstrukturen können beispielsweise vorhersagen, welche Kunden morgen ein neues Auto kaufen. Die Informationen eines Vibrationssensors können rechtzeitig warnen, bevor eine Produktionsanlage wegen eines Schadens ausfällt. Um diese häufig auf den ersten Blick nicht sichtbaren Zusammenhänge herzustellen, brauchen Firmen gut ausgebildetes Fachpersonal, sogenannte Data Scientists.
VERKNÜPFUNG VON TECHNIK, BUSINESS UND MANAGEMENT
Damit gerade kleinere und mittelständische Unternehmen den Anschluss nicht verpassen, bildet die FH Kufstein Tirol ab September 2018 in einem neuen Masterstudiengang die noch raren Fachkräfte aus. Data Science & Intelligent Analytics vermittelt berufsbegleitend sowohl technisches als auch wirtschaftliches Spezialwissen. Die Studierenden trainieren die Verarbeitung und Anwendung großer Datenbestände und lernen neue Geschäftsmodelle zu erkennen und entwickeln. „Mit unserem neuen interdisziplinären Master of Science bilden wir Studierende sehr praxisnah aus. Partnerunternehmen stellen uns reale Daten zur Verfügung und profitieren so ebenfalls“, freut sich Studiengangsleiter Prof. (FH) Dipl.-Informatiker Karsten Böhm.
STUDIE BELEGT BEDEUTUNG VON DATENANALYSE UND NEUEN GESCHÄFTSMODELLEN
Die FH Kufstein Tirol bildet mit dem neuen Studiengang genau die ExpertInnen aus, die Wirtschaft und Industrie brauchen. Das bestätigt auch die Studie „Digitale Agenda 2020“, für die der IT-Dienstleister DXC Technology im vergangenen Jahr 500 Unternehmensverantwortliche in der DACH-Region zu Strategien in der Digitalisierung befragt hat. Zu den Top-Themen auf den Agenden zählen die digitale Sicherheit, die Sammlung und Auswertung von Daten, neue Geschäftsmodelle sowie der Aufbau neuer digitaler Plattformen. Genau diese Inhalte finden sich im Curriculum des neuen Studiengangs wieder.
DIGITALISIERUNGSMINISTERIN SCHRAMBÖCK: „FH KUFSTEIN TIROL LEISTET ESSENTIELLEN BEITRAG.“
„Die Digitalisierung betrifft alle unsere Lebensbereiche und verändert, wie wir arbeiten und leben. Sie ist eine der wichtigsten Entwicklungen für Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Das Land Tirol schafft mit der Digitalisierungsoffensive die nötige Infrastruktur. Die Fachhochschule Kufstein Tirol leistet mit der Ausbildung der Fach- und Führungskräfte, die jetzt dringend gebraucht werden, einen essentiellen Beitrag“, erklärt Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck.
BERUFSFREUNDLICH STUDIEREN IN ONLINE-LEHRVERANSTALTUNGEN UND DATA SCIENCE-LABOREN
Damit die Studierenden eine optimale Infrastruktur vorfinden, hat die Fachhochschule in Data Science-Labs und Hard- und Software investiert. Die Studierenden sammeln außerdem wertvolle Auslandserfahrung in einer betreuten Studienreise. Damit die Kombination von Beruf und Studium noch leichter wird, ist Data Science & Intelligent Analytics mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent Blended-Learning besonders berufsfreundlich.
AUSBILDUNGSLÜCKEN SIND STOLPERSTEIN IN UNTERNEHMEN
Wie wichtig die Erweiterung der Kompetenzen und ein stets aktueller Wissensstand sind, zeigt ein weiterer Blick auf die Ergebnisse der Studie „Digitale Agenda 2020“. Die befragten UnternehmerInnen sehen einen großen Stolperstein für die Umsetzung digitaler Projekte in technischen Aus- und Weiterbildungslücken der MitarbeiterInnen sowohl für die Industrie, als auch für den Handel.
Die Entwicklung dieses Studiengangs wurde durch das Regionalmanagement KUUSK mit einer Förderung durch das Leader-Programm ermöglicht.
Details zum Studiengang: www.uni.at/studieren/fh-kufstein-tirol/data-science-intelligent-analytics/