„Viele Studierende in Wien leiden unter dem Mangel an leistbarem Wohnraum. Zimmer kosten bis zu 550 Euro pro Monat, vor allem aus Mangel an Baugründen. Aus diesem Dilemma entstand der Gedanke, auf Grundstücken im Nahbereich der öffentlichen Hand, temporäre und damit kostengünstige Wohnangebote zu errichten“, so Planungssprecher Christoph Chorherr von den Grünen Wien, der das Projekt initiiert hat.

Das Konzept der mobilen StudentInnenwohnheime ist einfach: Auf Grundstücken im Nahbereich der Stadt, welche erst in frühestens 5 Jahren bebaut werden, errichten gemeinnützige Studentenheimträger kostengünstige, temporäre, ökologische Wohnangebote, die später (wenn das Grundstück einer langfristigen Nutzung zugeführt wird) abgebaut und auf einem anderen Grundstück wieder errichtet werden. Es wurde im letzten Jahr ein Architekturwettbewerb abgehalten, eines der Siegerprojekte, „PopUp – GreenflexStudios“, wurde jetzt in der Seestadt Aspern fertiggestellt, und zwar in einer Rekordbauzeit von nur einer Woche.

Das neue mobile StudentInnenwohnheim beinhaltet zehn Wohngruppen um einen großzügigen, zweigeschossigen Atriumhof und garantiert hohe Qualität beim Wohnen. Ein Sitz- & Loungebereich im Zentrum des zweigeschoßigen, großzügigen Raumes bildet das Kommunikationszentrum. Ebenso sind eine Gemeinschaftsküche, Wasch – und Putzraum in einem umgebauten Schiffscontainer im Innenhof vorhanden.

Neben der hohen architektonischen und bautechnischen Qualität weist auch das kompakte Energie- und Haustechnikkonzept viele Innovationen auf. Jede der zehn Wohngruppen ist für sich völlig autark konzipiert sowie funktionstüchtig, und inklusive Einrichtung geeignet, fünf Mal binnen 30 Jahren auf unterschiedliche Grundstücke umgestellt werden zu können.

„Mit dem „Studentenwohnheim auf Zeit“ gehen wir in Zeiten von steigenden Mieten einen neuen, innovativen Weg. Wien ist die Stadt der Studierenden, wir wollen dem steigenden Wohnbedarf mit dieser Innovation begegnen. Leerstehende Grundstücke werden optimal genützt und günstiger Wohnraum für junge Menschen geschaffen“, so Chorherr. Das zweite Projekt wird im Frühjahr 2016 errichtet.

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