Am 28. Oktober eröffneten Rektor Heinz Engl, Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft, den neuen Standort der Universität Wien in der Kolingasse 14-16 in Wien Alsergrund. Die neue Adresse liegt mitten im Universitätsviertel in unmittelbarer Nähe zum Hauptgebäude der Uni Wien. Die Universität erhält auf knapp 15.000 m² neue Büros, Seminarräume und die passende Infrastruktur. Der Unibetrieb konnte planmäßig mit Beginn des Wintersemesters 2020 starten.

Wissenschaftsminister Heinz Faßmann: „Exzellente Infrastruktur ist eine wesentliche Grundlage für hervorragende Lehr- und Forschungsleistungen einer Hochschule. Ich habe daher das klare Ziel, für unsere Universitäten bestmögliche Rahmenbedingungen für Studierende, Lehrende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen. Die Universität Wien wächst und das ist erfreulich. Der neue Standort stellt sicher, dass der Wachstumspfad der Universität Wien gefestigt werden kann.“

Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft: „Mit dem Objekt in der Kolingasse haben wir auf 15.000 m² eine neue Adresse in bester Lage für die Universität Wien geschaffen. In weniger als einem Jahr haben wir das ehemalige Bürogebäude für den Universitätsbetrieb adaptiert und damit weiter in attraktive Räumlichkeiten für die größte heimische Universität investiert.“

Heinz Engl, Rektor der Universität Wien: „Innovative Forschungsbereiche aus verschiedenen Disziplinen und Fakultäten, mit einem Schwerpunkt auf Data Science und computergestützte Methoden in Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften, sind am neuen Standort untergebracht. Damit wird die Vernetzung in Forschung und Lehre zwischen Stärkefeldern der Universität Wien gefördert. Die Universität Wien befindet sich in einer stark expansiven Phase mit neuen Professuren, neuen Forschungsfeldern und Studienrichtungen. Es ist trotz der Krise gelungen, zahlreiche Spitzenberufungen durchzuführen und die Prüfungsaktivität zu steigern, beides wichtige Parameter in der Leistungsvereinbarung.“

In der Kolingasse sind Forschende aus unterschiedlichen Bereichen untergebracht – exzellente Rahmenbedingungen für interdisziplinäre Forschung.

Der neue Standort stellt sicher, dass der Wachstumspfad der Universität Wien konsolidiert werden kann und beste Bedingungen für Lehre und Forschung in gesellschaftlichen relevanten Bereichen geschaffen werden können.

Der Baukörper des neuen Universitätsstandorts besteht aus einem Gründerzeitaltbau und einem vom Hamburger Architekten Carsten Roth entworfenen Neubau, der vor zehn Jahren errichtet wurde. Im Inneren verbindet ein sieben Stockwerke hohes Atrium die beiden Gebäudeteile. Es ist mit einer Folienkonstruktion überdacht, die den Blick auf den Himmel freilässt. An der Stirnseite des Atriums befindet sich die großflächige, 20 Meter hohe Arbeit „Kunst im Atrium“ von Otto Zitko. Im Foyer wird man von der Lichtintervention „eins durch unendlich – unendlich durch eins“ von Brigitte Kowanz begrüßt.

Die Bundesimmobiliengesellschaft hat das Gebäude ab Februar 2020 baulich für den Unibetrieb adaptiert und rund 9 Mio. Euro investiert. Die neue Nutzung verlangte nach größeren technischen Ertüchtigungen bei der Lüftung des Gebäudes, bei Brandschutz, Fluchtwegen und Barrierefreiheit. Die Raumgrößen wurden angepasst.

Entstanden ist ein moderner Universitätsstandort für die Universität Wien, der neuen Raum für Forschung, Lehre und Administration schafft. Im Erdgeschoss befinden sich der großzügige Eingangsbereich und eine Mensa. Bis zum zweiten Obergeschoss befinden sich insgesamt 23 Seminarräume, die für insgesamt 760 Personen ausgerichtet sind. In den Stockwerken drei bis sieben sind die Büroräume untergebracht. Das Atrium kann für Veranstaltungen der Uni genutzt werden. Auf dem Dach befindet sich eine PV Anlage, die für die innerstädtische Lage in dicht bebautem Gebiet groß dimensioniert ist.