In Anwesenheit des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Heinz Faßmann, wurden die sanierten Prunkräume des Akademiegebäudes nun erstmals öffentlich zugänglich gemacht. „In einem funktionellen und attraktiven Ambiente zu studieren ist ein Schlüsselfaktor für Erfolge im Hochschulbereich. Darum tätigen wir als Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung kontinuierlich beträchtliche Investitionen in Neubauten und Sanierungen von Universitätsgebäuden. Der BIG ist hier am Schillerplatz eine umfassende Sanierung mit Fingerspitzengefühl gelungen und ich freue mich über dieses historische und zeitgleich moderne Gebäude für eine der traditionsreichsten und gleichzeitig aktuellsten Kunstuniversitäten weltweit“, so Faßmann nach einem ersten Rundgang durch das Gebäude.
„Ich freue mich sehr darauf, die Akademie der bildenden Künste Wien im Herbst 2021 mit unseren Eröffnungsausstellungen am 8. Oktober wieder zu eröffnen. Der Schillerplatz, im Herzen der Wiener Kunst- und Kulturlandschaft, zwischen Secession und MuseumsQuartier gelegen, bietet ein hohes Maß an Sichtbarkeit für unsere Studierenden und lädt alle jene ein, die das künstlerische Schaffen der Akademie und ihre Sammlungen kennenlernen möchten,“ so Rektor Johan F. Hartle, der sich bei der BIG und ihrem CEO Hans-Peter Weiss für die „ausnehmend gute Zusammenarbeit“ bedankt.
Die Akademie werde in den kommenden Jahren „nicht nur ihre Türen am Schillerplatz stets weit geöffnet haben, sondern auch aktiv und mit neuen Schwerpunktsetzungen in den Stadtraum hinausgehen.“ Wichtig sei Hartle aber auch die kritische Auseinandersetzung mit dem historischen Gebäude und seiner Geschichte: „Wir werden uns mit der historischen Masse laufend kritisch und kreativ auseinandersetzen.“
Hans-Peter Weiss, CEO der BIG, sagt: „Das Akademiegebäude ist eines von 350 denkmalgeschützten Bauwerken, für die wir als BIG Verantwortung tragen. Wir haben das Haus, das Theophil Hansen vor 150 Jahren für die Akademie entworfen hat, saniert, bis ins kleinste Detail restauriert und für einen zeitgemäßen Kunstunibetrieb adaptiert. Gemeinsam mit der Akademie, dem Bundesdenkmalamt und mit Unterstützung des Wissenschaftsministeriums durften wir eine bedeutende Institution in der Kunst- und Kulturhauptstadt Wien baulich fit für die Zukunft machen.“
Die Übersiedlung der Institute, Sammlungen und Mitarbeiter_innen der Akademie wird mit August starten und bis zum Oktober andauern. Sie alle kehren zwar in ein historisches Haus, aber mit modernster technischer Ausstattung zurück. Zu nennen sind beispielsweise die komplette Umstellung auf LED Beleuchtung, Hochleistungsinternetverbindungen im gesamten Haus oder moderne AV-Medientechnik, mit denen ein zeitgemäßes Arbeiten und Studieren gesichert ist. Die von Seiten der Akademie für das Sanierungsprojekt zuständige Vizerektorin Celestine Kubelka weist auch auf den künftig noch wichtigeren Aspekt der Nachhaltigkeit hin. „Die nachhaltig orientierte Grundeinstellung der Akademie und ihrer Angehörigen soll sich nicht nur in der Begrünung der Innenhöfe und der das Haus umgebenden Flächen oder in den Bienenstöcke auf dem Dach des Hauses manifestieren. Auch die Mensa, deren Originalzustand nach Plänen des Architekten Carl Pruscha wiederhergestellt wurde, wird in ihrer wichtigen Kommunikationsfunktion gestärkt und mit einem nachhaltig gestalteten Speiseplan interne wie externe Besucher_innen einladen“, so Kubelka.