Der Standort in der Zulingergasse war stets nur als Übergangslösung gedacht und ist mit Mitte 2019 Geschichte. Ein glücklicher Zufall verschaffte der Ferdinand Porsche FernFH die Möglichkeit ein Gebäude am gleichnamigen Ring nicht nur zu mieten, sondern auch nach ihren Vorstellungen und Bedürfnissen umzubauen und zu erweitern. In der Innenstadt von Wiener Neustadt, am Ferdinand Porsche Ring 3, ist die Vision von modernem und flexiblem Studieren, Lehren und Arbeiten nun sichtbar. Lehrende und Studierende konnten den neuen Standort schon beziehen.
In nur einem halben Jahr hat die Projektleiterin Andrea Waldherr mit dem Team aus Gebäudeeigentümer, Architekt und den ausführenden Professionisten geschafft, was zu Beginn unmöglich erschien: der Um- und Ausbau des Gebäudes am Ferdinand Porsche Ring 3 ist fertig. Der neue Standort der Ferdinand Porsche FernFH ist bezugsfertig.
Der Zubau am Areal der ehemaligen Gebietskrankenkasse präsentiert sich modern und innovativ: 3 große moderne Hörsäle, 4 Seminarräume sowie eine Studierenden Lounge, ein MediaLab mit einem leistungsfähigen Postproduktionsarbeitsplatz für Schnitt & Animation von Videocontent, ein vollwertiges Videostudio (VideoLab) mit Greenbox, das unterschiedliche Aufnahmesettings erlaubt, und ein AudioLab mit „Plug-In & Record“-Studio für Benutzer_innen ohne (ton-)technische Vorkenntnisse, das professionelle Sprachaufnahmen ermöglicht und die ideale Abhörsituation für Nachvertonungen bietet.
Zusätzlich bietet der neue Standort selbstverständlich auch moderne Arbeitsplätze für Mitarbeiter_innen.
Die Ausstattung aller Räumlichkeiten ist am neuesten Stand der Technik. Neu im Team ist auch das „SurfaceHub“ im Seminarraum im 3. Stock, mit dem Präsentationen von Lehrinhalten eine neue Dimension erreichen. Die Vision des flexiblen Studierens und Arbeitens ist hier nun anwendbare Wirklichkeit.
Das Vorhaben, mit dem neuen Standort die Vorreiterrolle im Bereich Fernstudien weiter auszubauen, ist gelungen.
Die ersten Präsenztage mit Studierenden sind bereits absolviert, der neue Standort hat damit den ersten intensiven Praxistest erfahren.
„Die Zukunft der Lehre darf allerdings nicht nur auf Technologie reduziert werden. Es war uns nicht primär wichtig eine ‚Technologie-Hochburg‘ zu bauen, sondern Räumlichkeiten, die Flexibilität zulassen. Deswegen sucht man bei uns ein ,AudiMax‘ mit amphitheaterförmig angeordneten, festverschraubten „Zuhörer_innen-Plätzen oder einen EDV-Raum mit PCs für studierende vergebens. Es ist nicht mehr zeitgemäß. Die Zukunft des Studierens wird in einem viel weniger starren akademischen System stattfinden, als das heute der Fall ist, und nur wenn die physischen Gebäude und die Städte, in denen sie stehen, sich dieser Flexibilität anpassen können, werden sie als Hochschulstandorte tauglich sein. In beiden Fällen – mit diesem Gebäude und in dieser Stadt – glauben wir, eine gute Wahl getroffen haben“
, betonte Prof.(FH) Dr. Martin Staudinger, Leiter des Kollegiums der FernFH in seiner Rede im Rahmen des Eröffnungsfestes.
Die Fertigstellung ist ein Meilenstein in der noch jungen Geschichte von Österreichs einziger Fern-Fachhochschule „und ein großer Schritt in die Zukunft der Bildung“, ist Geschäftsführer Axel Jungwirth überzeugt. „Mit unserem Studienmodell der Fernlehre erweitern wir am Sektor Aus- und Weiterbildung das Angebot und bieten Menschen, die sonst nicht studieren könnten, eine Chance auf einen Hochschulabschluss: Berufsbegleitend. Ortsunabhängig. Innovativ. Und immer flexibel. Die Fernstudien der Ferdinand Porsche FernFH passen sich den Studierenden an – und nicht umgekehrt. Das ist eines der Kriterien, die maßgeblich zum Erfolg beitragen“
, so Axel Jungwirth.
Warum allerdings eine Fern-Fachhochschule, die über einen Online Campus verfügt und Lehre und Lernen über moderne Tools des E-Learnings praktiziert, überhaupt einen physischen Standort braucht, erklärt Geschäftsführer Axel Jungwirth so: „Wir bieten unseren Studierenden neben dem Online Campus, wo sie rund um die Uhr auf alle wichtigen Kommunikationsmöglichkeiten und Lernaufgaben zugreifen können, auch Workshops, Vorlesungen und Prüfungen in Präsenz. Uns ist es wichtig, dass es einen Ort gibt, wo Studierende, Lehrende und Forschende face-to-face zusammenkommen und sich persönlich austauschen. Der persönliche Kontakt zu den Studierenden zählt zu den Erfolgsfaktoren unseres didaktischen Konzepts und ist unter anderem ein Grund für eine geringe Drop-out-Rate. Darüber hinaus brauchen Lehrende und Mitarbeiter_innen einen Ort für die Entwicklungsarbeit in Lehre und Forschung.“
Und warum fiel die Wahl letztendlich auf einen Standort in Wiener Neustadt?
„Weil hier die Wurzeln der FernFH sind und Wiener Neustadt ein wichtiger und zentraler Bildungsstandort ist. Die öffentliche Anbindung floss natürlich auch in die Planungen mit ein“
, so Jungwirth.
Das ist Musik in den Ohren von Mag. Klaus Schneeberger, seines Zeichen Bürgermeister von Wiener Neustadt und treibende politische Kraft, die der FernFH die Unterstützung seitens der Landesregierung zugesichert hat.
„Die Ferdinand Porsche FernFH ist eine große Bereicherung für den Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsstandort Wiener Neustadt. Der Wandel von der Industriestadt zum Wissenszentrum spiegelt sich auch hier wider. Durch diesen neuen Campus in der Innenstadt unterstützt die FernFH auch unsere Bestrebungen zur Belebung des Stadtzentrums. Damit werden wir in rund einem Jahr zwei Fachhochschulen in unserer Innenstadt haben, wovon auch die Unternehmen enorm profitieren werden“
, ist sich Bürgermeister Klaus Schneeberger sicher.