Aus den für den FH Ausbau zweckgebundenen Mitteln im Zuge der Reform der Bankenabgabe werden zusätzliche Studienplätze für die Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte im MINT-Bereich geschaffen. Der Fokus des ersten Ausbauschrittes liegt auf der Förderung innovativer Studienangebote, die junge Menschen für die sich wandelnden Berufsfelder im Zeitalter der digitalen Transformation qualifizieren. „Die Digitalisierung wird alle Branchen betreffen und die Anforderungen an bestehende Berufsbilder verändern. Umso wichtiger ist es, hier rechtzeitig Know-how aufzubauen. Mit den zusätzlichen 450 Anfängerplätzen bilden wir exzellente Fach- und Führungskräfte für unsere Wirtschaft aus und stärken die Innovationskraft in den Regionen“, so Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Harald Mahrer, anlässlich der Vergabe von 450 neuen Studienplätzen an Fachhochschulen ab dem Studienjahr 2018/19.
Angesichts des drängenden Bedarfs in für den Wirtschaftsstandort Österreich entscheidenden Zukunftsfeldern, wie der Informatik, sollen durch den Ausbau bestehender und die Schaffung neuer, innovativer Studienformate dringend benötigte zusätzliche Fachkräfte ausgebildet werden. Dies geschieht u.a. durch duale Studiengänge und diverse Kooperationsformen zwischen Fachhochschulen, Universitäten und Unternehmen, die Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.
Studienplätze konnten sowohl für neue, als auch für die Erweiterung bestehender Studiengänge beantragt werden. Von den neuen FH-Anfängerstudienplätzen gehen 329 an Bachelor- und 121 an Masterstudiengänge. Der Großteil der Plätze geht österreichweit an 16 völlig neue Studiengänge, die für den Wirtschafts- und Innovationsstandort von großer Relevanz sind. „Der technische Wandel ist eine zentrale Herausforderung für die Zukunft. Neben der Chance für unsere Betriebe bietet die Digitalisierung auch spannende Möglichkeiten für unsere Absolventen. Die Jobs in diesem Feld sind goldene Jobs, die für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Weiterentwicklung von großer Bedeutung sind.
Allein mit dieser Ausschreibungsrunde werden bis Ende 2021 etwa 1230 zusätzliche MINT-Absolventinnen und MINT-Absolventen für den Wirtschaftsstandort ausgebildet. Damit antworten wir auf den Bedarf der Wirtschaft, stärken den MINT-Bereich und erweitern das Fachhochschulportfolio“, erklärt Mahrer.
Die 450 Plätze werden fortlaufend für die gesamte Studiendauer finanziert, dadurch ergibt sich ein konsequenter Aufbau der Studierendenzahlen. Im Studienjahr 2020/21 (Vollausbau) werden voraussichtlich insgesamt ca. 52.500 Studierende an österreichischen Fachhochschulen studieren (im WS 2016/17 waren es rund 50.000).
Die Plätze werden vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria vergeben, das heißt wenn die Qualität und der Bedarf nachgewiesen wird, können die entsprechenden Studiengänge im Wintersemester 2018/19 starten.
Im Detail teilen sich die 450 Plätze auf folgende Institutionen auf (in alphabetischer Reihenfolge): FH CAMPUS 02 (35), FH Campus Wien (26), FH JOANNEUM (36), FH Krems (30), FH Kufstein (25), FH Oberösterreich (83), FH Salzburg (15), FH St. Pölten (25), FH Technikum Wien (50), FH Wr. Neustadt (55), FH Vorarlberg (30), MCI GmbH (40)