Computational Science

Das Masterstudium „Computational Science“ befasst sich mit der computerunterstützten Seite der Naturwissenschaften. In der interdisziplinären Verknüpfung von Informatik, Mathematik und den Naturwissenschaften (Astronomie, Biologie, Chemie und Physik) wird der Fokus auf die computerrelevanten Aspekte von Forschung und Ergebnisaufbereitung der jeweiligen Naturwissenschaften gerichtet.

Durch den Einsatz naturwissenschaftlicher und mathematisch-informatischer Werkzeuge sollen vorliegende, fachspezifische Probleme in einen Computeralgorithmus übersetzt werden. Diese methodische Vorgangsweise ermöglicht es, durch entsprechende „Computerexperimente“ die Komplexität
moderner Fragestellungen in all ihren Teilaspekten zu analysieren und den Einfluss der Systemparameter auf die Ergebnisse umfassend darzustellen.

Das interdisziplinäre Masterstudium zeichnet sich durch die inhaltliche Breite der Forschungsfelder der MIN-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften – Astronomie, Biologie, Chemie, Physik) aus. Diese werden stets unter einem computerorientierten Blickwinkel erörtert:

  • In welchen Bereichen ist die Forschung computerunterstützt?
  • Wie wird diese Unterstützung umgesetzt und wie kann sie verbessert werden?
  • Welche Bereiche der jeweiligen Naturwissenschaft sind computergestützt und benötigen eine Betreuung durch informierte ExpertInnen?

Diese Fragen sowie die Umsetzung entsprechender Lösungen stehen im Zentrum von Computational Science.

Durch die interdisziplinäre Struktur des Studiums werden alle Studierende in das Vokabular der einzelnen Naturwissenschaften eingeführt und lernen dieses unter einem informatikgestützten Aspekt in Praxis und Forschung umzusetzen.
Das Studium weist dabei zwei Schwerpunkte auf.

1) In einem CORE-Programm werden die Studierenden der unterschiedlichen Herkunftsdisziplinen an die Inhalte der anderen Disziplinen herangeführt. So wird der Wissensstand auf ein Level gebracht, von welchem aus die Umsetzung von computational Aspekten in den unterschiedlichen Naturwissenschaften erarbeitet werden kann.

2) In einem darauf aufbauenden SHELL-Programm ist es möglich, einen eigenen Schwerpunkt auf eine der Naturwissenschaften zu legen und durch ein Ergänzungsmodul die Umsetzung der informationstechnischen Hintergründe in allen MIN-Fächern zu integrieren.

Computational Science fördert das Querdenken informierter WissenschaftlerInnen mit Kenntnissen der Informatik und Mathematik über alle naturwissenschaftlichen Fachgebiete, die entsprechend übergreifende Herangehensweisen und Lösungsansätze bieten können bzw. als sachverständige MediatorInnen zwischen einzelnen ExpertInnen fungieren können.

Nach dem Studium

Studierende erhalten fächerübergreifende Kenntnisse in den computerorientierten Teilgebieten der Fächer Mathematik, Informatik, Astronomie, Biologie, Chemie und Physik.

Das Studium bildet AbsolventInnen aus, die an der Schnittlinie der MIN-Fächer und der Computerwissenschaft informiert sind. Die oft experimentelle, empirische Grundausbildung des Bachelorstudiums wird im Masterstudium Computational Science um die computerwissenschaftliche Herangehensweise der Eruierung, Erfassung und Umsetzung an computerbezogene Fragestellungen in den einzelnen Forschungs-, Wissenschafts- und Wirtschaftsfeldern ergänzt. Dadurch erfährt die im Bachelorstudium erworbene fachspezifische Kompetenz eine Verbreiterung, welche der heutzutage immer öfter geforderten Interdisziplinarität Rechnung trägt und deshalb einen entsprechenden beruflichen Vorteil bietet.

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