Lebensmittel- und Biotechnologie

zulassungsbeschränkt

Produkte wie Käse, Bier oder Antibiotika sind für uns selbstverständlich geworden – deren Herstellung ist allerdings mit viel naturwissenschaftlichem Know-How und Technologie verbunden. Wie pflanzliche und tierische Stoffe hergestellt, aufbereitet, veredelt und zu qualitativ hochwertigen, verträglichen und sicheren Lebensmitteln und pharmazeutischen Produkten wie Medikamenten oder Impfstoffen verarbeitet werden können, damit beschäftigen sich Expertinnen und Experten der Lebensmittel- und Biotechnologie. Sie wirken als hochqualifizierte MitarbeiterInnen und Führungskräfte maßgeblich in der Produktinnovation, der Etablierung von neuen, umweltschonenden Verfahren in der Lebensmittelbranche und Biotechnologieunternehmen, der Qualitätskontrolle und der Produkt- und Umweltanalytik.

Das Studium „Lebensmittel- und Biotechnologie“ an der Universität für Bodenkultur Wien ist breit gefächert und verbindet auf einzigartige Weise naturwissenschaftliche Inhalte (Biologie, Chemie) mit (Verfahrens-)Technik und wirtschaftlichen Kompetenzen. Die praktische Anwendung von Studieninhalten hat dabei einen hohen Stellenwert – Vorlesungen werden durch umfangreiche Laborübungen ergänzt.

Für dieses Studium gibt es ein Aufnahmeverfahren

Das Aufnahmeverfahren besteht aus einem Online-Self-Assessment und einem schriftlichen Aufnahmetest. Das Online-Self-Assessment kann selbstständig durchgeführt werden und wird nicht benotet. Es soll dir helfen zu entscheiden, ob „Lebensmittel- und Biotechnologie“ zur dir passt. Der schriftliche Aufnahmetest tritt erst dann in Kraft, wenn sich mehr als 240 Bewerberinnen und Bewerber anmelden –  geprüft werden Kompetenzen in studienrelevanten Bereichen. Ein Skript zur Vorbereitung wird zur Verfügung gestellt.

Nähere Infos zum Aufnahmeverfahren findest du unter: boku.ac.at/studienservices/themen/zulassung/aufnahmeverfahren/aufnahmeverfahren-bachelor-lebensmittel-und-biotechnologie

Schwerpunkte

Die Universität für Bodenkultur Wien hat ihre Studien nach einem „3-Säulen-Prinzip“ aufgebaut das Naturwissenschaften, Technik, und Sozioökonomie vereint. Auch das Bachelorstudium Lebensmittel- und Biotechnologie verbindet auf einzigartige Weise naturwissenschaftliche Inhalte (Biologie, Chemie, Physik) mit der (Verfahrens-)Technik, sowie wirtschaftlichem und rechtlichem Know-How. Die praktische Anwendung von Studieninhalten hat dabei einen hohen Stellenwert – so werden Vorlesungen und Seminare durch umfassende Laborübungen ergänzt und du kannst während eines vierwöchigen Praktikums das erworbene Wissen in der Praxis erproben. Im Laufe des Studiums erwirbst du so umfassende Kenntnisse in der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln. Du lernst wie verschiedenste biotechnologische Produkte wie Enzyme, Medikamente oder Biotreibstoff hergestellt werden und eignest dir zudem Kompetenzen in den Bereichen Management und Recht an.

Dieser interdisziplinäre Zugang des Studiums ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung von Problemstellungen und schafft Verantwortungsbewusstsein für den nachhaltigen Einsatz von Ressourcen. Die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten befähigen Absolventinnen und Absolventen dazu, biotechnologische oder lebensmitteltechnologische Prozesse zu planen, durchzuführen und zu verbessern, sowie zu analysieren und zu überwachen. Die technische und umfassende Ausrichtung des Studiums Lebensmittel- und Biotechnologie unterscheidet es von themenverwandten, aber nur Teilaspekte lehrenden Studien der Biologie, der Ernährungswissenschaften oder diverser FH-Lehrgänge.

Schwerpunkte des Studiums:

  • Naturwissenschaftliche Grundlagen (Chemie, Molekularbiologie, Genetik)
  • Verfahrenstechnik, Energie- und Umwelttechnik (Messtechnik, Thermodynamik, Umweltanalytik)
  • Biotechnologie (Bioprozesstechnik, Bioethik, biologische Sicherheit)
  • Zell- und Molekularbiologie (Immunchemie, Molekulargenetik, Regulation des Zellstoffwechsels)
  • Lebensmittelwissenschaften (Hygiene, Verpackungstechnik, Enzymtechnologie)
  • Getränketechnologie (Technologie des Weines oder der Brauerei, spezielle Milchhygiene und -technologie)
  • Management und Recht (Qualitätsmanagement, Betriebswirtschaftslehre, Projektmanagement)

Tätigkeitsfelder

Die Nachfrage nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln und hochwertigen, biotechnologisch erzeugten Produkten steigt und damit auch der Bedarf an Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet. Berufsfelder für Absolventinnen und Absolventen von Lebensmittel- und Biotechnologie finden sich national und international in wichtigen Industriezweigen wie der Lebensmittelindustrie und der Lebensmittel verarbeitenden Industrie (Molkereien, etc.), der Fermentationsindustrie (Brauereien, Wein, Essig- oder Zitronensäureherstellung, etc.) genauso wie in der chemischen und pharmazeutischen Industrie (zum Beispiel in der Impfstoffherstellung) oder der Umweltbranche. Die Tätigkeitsbereiche umfassen unter anderem Forschung und Entwicklung, technisches und kaufmännisches Management, Produktentwicklung oder Qualitätssicherung. Auch in Forschungs- und Bildungseinrichtungen oder im öffentlichen Sektor (Verbände, Forschungs- und Prüfanstalten, Zertifizierungsbüros, etc.) werden Expertinnen und Experten der Lebensmittel- und Biotechnologie gesucht.

UNI-Profil

BOKU University (Universität für Bodenkultur Wien)
Gregor Mendel Straße 33, 1180 Wien

Telefon: 01 47654-0 Website: www.boku.ac.at

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