Verhaltensphysiologie

Inhalte, Qualifikationen und Kompetenzen

Das Masterstudium Verhaltensphysiologie baut auf die breit angelegte Ausbildung in einem Bachelorstudium auf und dient dazu, spezifische theoretische und praktische Fachkompetenzen in den verschiedenen Disziplinen der Tier- und Verhaltensphysiologie zu vermitteln. Die Ausbildung erfolgt in den Bereichen Immunbiologie, Ökotoxikologie, Tierhaltung und -versuche, Neurobiologie, Sozialverhalten sowie Physiologie und Verhalten. Vertiefte Kenntnisse zu den neuronalen und physiologischen Mechanismen des Verhaltens, zu den Funktionen von Verhalten, zum Sozialverhalten und seinem Zusammenhang und seinen Wechselwirkungen mit der tierischen und pflanzlichen Umwelt, zu verhaltensrelevanten Aspekten in Tierzucht und Tierhaltung sowie zu den verschiedenen Arten von Kommunikation etc. werden vermittelt. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, gesellschaftliche, ethische und rechtliche Probleme bei der Haltung von Zoo-, Nutz- und Labortieren zu erkennen und zu lösen. Durch den Miteinbezug von Labor, Freiland und statistischer Auswertungsmethoden in der Ausbildung werden für die Berufswelt zentrale praktische Fertigkeiten aufgebaut. Durch die freien und gebundenen Wahlfächer wird den Studierenden die Möglichkeit geboten, sich individuell auf Teilgebiete der Verhaltensphysiologie zu spezialisieren. Über die fachspezifischen Kenntnisse hinaus werden Soft Skills wie etwa mündliche und schriftliche Kommunikationskompetenzen, Teamfähigkeit, soziale Kompetenzen sowie Problemlösungskompetenzen erworben.

Erwartete Lernergebnisse

Die AbsolventInnen des Masterstudiums Verhaltensphysiologie verfügen über umfassende theoretische Kenntnisse in der Tier- und Verhaltensphysiologie und beherrschen die grundlegenden Arbeits- und Analysetechniken. Sie sind befähigt, tierisches Verhalten zu analysieren, seine Funktionen zu bewerten und seine Wechselwirkungen mit der Umwelt zu erkennen.

Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten

Die AbsolventInnen des Masterstudiums Verhaltensphysiologie zeichnen sich durch eine breitangelegte theoretische und praktische Ausbildung aus, die sie für eine Vielzahl von Tätigkeiten in Forschung und Wirtschaft, wo biologisches Wissen verlangt wird, qualifiziert. Von besonderer Relevanz sind beispielsweise folgende Berufs- und Tätigkeitsfelder:

  • Analyse von Tier- und Pflanzengesellschaften
  • Natur- und Artenschutz
  • Tierhaltung und -zucht
  • Verhaltensforschung
  • Biodiversitätsforschung
  • Evolutionsbiologie
  • Agrarwissenschaften und Biotechnologie
  • Laborphysiologie und Tätigkeiten im pharmakologischen und biomedizinischen Bereich
  • Gutachtertätigkeiten für Behörden und Betriebe
  • Forschung und Lehre an universitären und außeruniversitären Einrichtungen

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