Angewandte Gesundheitswissenschaften
- Abschluss: Master of Science (M. Sc.)
- Umfang: 4 Semesters, 120 ECTS Punkte
- Studienart: Präsenzstudium, Berufsbegleitend
- Bildungsfeld: Gesundheit, Psychologie & Soziales
- Unterrichtssprache: Deutsch
- Website: www.imc.ac.at
From Pioneers to Leaders: Finden Sie innovative – interdisziplinäre und multiprofessionelle – Lösungen für die Herausforderungen im Gesundheitswesen. Immer im Blick: die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten.
Diversität, Kultur, Nachhaltigkeit, Ethik und anwendungsorientierte Forschung – das ist die Basis unseres berufsbegleitenden Master-Studiengangs. Das Studium bereitet Sie auf operative und strategische Aufgaben in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern im Gesundheitswesen vor.
Das Studium: Master of Science in Health Studies (MSc)
Sie sind Absolventin oder Absolvent einer nicht-ärztlichen Gesundheitsausbildung – zum Beispiel im Bereich der medizinisch-technischen Dienste oder der Hebammen – und suchen nach neuen Herausforderungen? Der berufsbegleitende Master-Studiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften bietet Ihnen die Möglichkeit, sich auf akademischem Niveau weiter zu qualifizieren.
Von der Nutzung neuer digitaler Technologien über die Integration gesundheitsrelevanter Innovationen bis zur Führung eines interdisziplinären Teams und den Einsatz von Tele- und E-Health: Machen Sie sich fit für die Chancen und Herausforderungen einer modernen Gesundheitsförderung und -versorgung, Prävention und Rehabilitation.
Lernen Sie multiprofessionelle und interdisziplinäre Forschung kennen, die Fragen aus der Praxis aufgreift und für die Praxis erforscht. Nach dem Studium werden Sie auf dieser Basis zur Weiterentwicklung der nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe maßgeblich beitragen können.
Der Studiengang bietet eine breite multi- und interdisziplinäre Basis. Er vermittelt Ihnen umfassende Kenntnisse der Wissenschaft und Forschung sowie aktuelle Trends und Technologien. Dadurch können Sie nach dem Studium Ihr Wissen und Ihre Kompetenzen berufsfeldspezifisch und analytisch-lösungsorientiert anwenden.
Erfolgskonzept: Theorie + Praxis + Forschung
Das Studium umfasst 3 Säulen:
Die Kernelemente
In den Semestern 1-4
Finden Sie heraus, wie Sie Interdisziplinarität und Multiprofessionalität zur Erhaltung und Steigerung der Qualität Ihrer Tätigkeit in der Orthoptik, Radiologietechnologie, biomedizinischen Analytik, Physiotherapie, Ergotherapie, Diätologie, Logopädie und Hebammenpraxis nutzen können. Die breite Ausrichtung des Studiengangs macht es möglich.
Im Studium lernen Sie unter anderem, wie Sie neue digitale Systeme und Technologien sowie gesundheitsrelevante Innovationen in die berufliche Praxis integrieren und so die Qualität Ihres Angebots ständig steigern können.
Sie beschäftigen sich intensiv mit Gesundheitsförderung, Prävention, Kranken- und Langzeitversorgung sowie Rehabilitation. Auch die beratende Funktion wird in den Vordergrund gerückt – denn nur so können Klientinnen und Klienten Gesundheitsdienste miteinander vergleichen und informierte Entscheidungen treffen.
Die Praxis-Elemente und die Spezialisierung
In den Semestern 1-4
Im Studium lassen unsere Lehrenden Erfahrungen aus ihrer Berufspraxis einfließen. Problemstellungen werden anhand von Case Studies diskutiert und behandelt. Lernen Sie außerdem von Ihren Kolleginnen und Kollegen – denn sie alle bringen wertvolle Erfahrungen aus ihrem Berufsalltag mit.
Das Herzstück des Studiums, das Praxisprojekt, erstreckt sich über alle vier Semester hinweg und reicht von der Problemidentifikation über die Planung und Umsetzung bis hin zur Präsentation des durchgeführten Projekts. Gemeinsam mit Ihren Patientinnen und Patienten entwickeln Sie innovative Lösungen für konkrete Problemstellungen aus Ihrem beruflichen Alltag oder für Herausforderungen der Zukunft.
Darüber hinaus entscheiden Sie sich entweder für die Spezialisierung Palliativ- und Hospizversorgung oder Kinder- und Jugendgesundheit. In einem dieser Fächer vertiefen Sie Ihr Wissen.
Die Forschung
In den Semestern 1-4
Ein wichtiger Teil des Studiums beschäftigt sich mit der Vermittlung bzw. Vertiefung von Kompetenzen in der Wissenschaftstheorie und Forschungsethik. Gemeinsam mit Studierenden des Master-Studiengangs Advanced Nursing Practice wenden Sie verschiedene wissenschaftliche Methoden an und lernen, Forschungsprojekte zu planen und klinische Studien erfolgreich abzuwickeln. Außerdem beschäftigen Sie sich mit der Präsentation von Forschungsergebnissen in unterschiedlichen Settings.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem Spannungsfeld zwischen Evidenzbasierung, Standardisierung und Personalisierung und damit einhergehend auf modernem Wissensmanagement. Sie beschäftigen sich also damit, wie Sie die Ergebnisse aus den Forschungsaktivitäten in Ihren Berufsalltag einfließen lassen können.
Im Rahmen Ihrer Master-Arbeit werden Sie eigenständig wissenschaftlich arbeiten und Ihre erweiterten und neuen Kompetenzen anwenden, um wissenschaftliche Fragestellungen zu erörtern. Die Master-Arbeit kann in Gruppen gemeinsam verfasst werden und im Zusammenhang mit dem Praxisprojekt stehen. Außerdem ist es möglich, im Rahmen der Master-Arbeit an bestehenden Studien mitzuarbeiten.
Spezialisierungen
Setzen Sie Ihre eigenen Schwerpunkte: Im Studium entscheiden Sie sich für 1 von 2 Wahlpflichtfächer. Diese finden im 3. Semester statt.
Kinder- und Jugendgesundheit
Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen entsteht überall, in ihren Kinderzimmern, in ihren Familien, in den Kindergärten und Schulen, an den Spielplätzen, im Straßenverkehr – kurz: in ihren Lebenswelten. Die Gesundheitsversorgung findet trotz wissenschaftlicher Erkenntnisse jedoch größtenteils in den unterschiedlichen Gesundheitszentren und -einrichtungen statt.
Zentral für die Kinder- und Jugendgesundheit sind außerdem die Familie und das soziale Umfeld. Der moderne Lebensstil, der psychosoziale Stress und andere Faktoren führen zu einem dramatischen Anstieg an psychischen Störungen in der Kindheit und Adoleszenz.
Eine optimale Gesundheitsversorgung sollte daher primär in den Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen und deren Familien stattfinden und deren Bedürfnisse stärker berücksichtigen. Dies würde zum einen zu einer kosteneffizienteren Versorgung und – viel wichtiger noch – zu einer besseren Lebensqualität, zu Gesundheit und Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen und ihren Familien beitragen.
Daher gilt es, Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung, Prävention, Kuration und Rehabilitation zu revolutionieren. Die angewandten Gesundheitswissenschaften können hier einen wesentlichen Beitrag für die bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten der Zukunft leisten.
Palliativ- und Hospizversorgung
Durch den medizinischen und technologischen Fortschritt und eine immer präzisere Diagnostik steigt die Anzahl an Personen mit progredienten, schweren, lebensbedrohlichen oder tödlichen Krankheiten. Solche Krankheiten können zu massiven Veränderungen im Alltag der Betroffenen wie auch ihrer Angehörigen führen.
Patientinnen und Patienten in der Palliativ- und Hospizversorgung benötigen neben der Pflege und der medizinischen Versorgung auch anderwärtig Unterstützung. Dies betrifft unter anderem die Bewältigung ihres Alltags, die Teilhabe an ihrem sozialen Leben, die Aufrechterhaltung ihrer Lebensqualität, den Umgang mit unerfüllten Lebensträumen, Schmerz, Trauer und Angst.
Angehörige von Patientinnen und Patienten der Palliativ- und Hospizversorgung möchten häufig unterstützen und zum Beispiel selbst Maßnahmen zur Schmerzlinderung durchführen. Gerne kümmern sie sich auch um die Essensausgabe oder um andere Tätigkeiten aus dem Bereich der Körperpflege. Auch Angehörige brauchen Unterstützung bei der Bewältigung der psychischen und physischen Belastung, beim Umgang mit Angst oder beim Abschiednehmen.
Hier kann professionelle Hilfe durch die verschiedenen Berufsgruppen der angewandten Gesundheitswissenschaften künftig einen wesentlichen Beitrag leisten.
Karriereweg nach dem Master-Studiengang Angewandte Gesundheitswissenschaften
Das Studium bereitet Sie auf verantwortungsvolle Aufgaben in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen und Versorgungsebenen – also in der Primär-, Sekundär- oder Tertiärversorgung – optimal vor. Durch die Vermittlung von fächerübergreifenden Kenntnissen und Kompetenzen aus den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Technologie und Interdisziplinarität haben Sie die Möglichkeit, sowohl angestellt als auch selbstständig tätig zu werden.
Im Fokus der Tätigkeiten steht dabei die Aufrechterhaltung und Optimierung einer hochwertigen, qualitätsvollen und kosteneffizienten Gesundheitsversorgung und einer Weiterentwicklung der beruflichen Praxis. Die Absolventinnen und Absolventen werden künftig zu einem Paradigmenwechsel in der Gesundheitsversorgung beitragen, indem die Bedürfnisse von mündigen und informierten Patientinnen und Patienten der Zukunft noch stärker im Mittelpunkt stehen.
Außerdem werden sie die digitale Gesundheit und Gesundheitsversorgung maßgeblich mitgestalten. Das Ziel: die langfristige und nachhaltige Steigerung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Patientinnen und Patienten bzw. Klientinnen und Klienten.
Auch in Primärversorgungseinheiten, die eine niederschwellige Versorgungsstruktur in der ambulanten Grundversorgung sicherstellen sollen, können Sie als Absolventin oder Absolvent wesentliche Aufgabenbereiche übernehmen. Absolventinnen und Absolventen können künftig neue Gesundheitsdienstleistungen im Bereich der E-Gesundheit und E-Therapie entwickeln und in den verschiedenen Gesundheitssettings inklusive des niedergelassenen Bereichs anbieten.
MÖGLICHE ARBEITSFELDER
- Alten- und Pflegeheime
- Berufsverbände und Interessensvertretungen
- Bildungseinrichtungen
- Diagnostik
- E-Health
- Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens
- Gesundheitsförderung und Prävention
- Lehr- und Forschungseinrichtungen
- Management
- Mobile Versorgungseinrichtungen
- Primärversorgungszentren
- Privat- und Gemeinschaftspraxen
- Private und öffentliche Krankenanstalten
- Produktentwicklung
- Rehabilitationszentren
- Tageskliniken und -stätten
- Wissenschaft und Forschung
UNI-Profil
IMC Krems
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