Sichere Informationssysteme
- Abschluss: Master of Science (M. Sc.)
- Umfang: 4 Semesters, 120 ECTS Punkte
- Studienart: Präsenzstudium, Vollzeit
- Bildungsfeld: Engineering, Technik & IT
- Website: www.fh-ooe.at
Vertiefendes Know-how und Spezialisierung in Bereichen der IT- und Systemsicherheit
Während Sicherheit sich zunehmend zu einer Schlüsseltechnologie der modernen Kommunikationsgesellschaft entwickelt, bleibt die Verfügbarkeit von umfassend ausgebildeten Fachleuten mit Know-how im technischen, organisatorischen und juridischen Umfeld immer mehr hinter den aktuellen Erfordernissen zurück.
Das Masterstudium Sichere Informationssysteme vermittelt eben diese Kenntnisse in Kombination. Es eröffnet neben einer umfassenden Grundlagenausbildung die Möglichkeit zur individuellen Vertiefung und Spezialisierung in unterschiedlichen Bereichen der IT- und Systemsicherheit. Neben der professionellen, praxisbezogenen Ausbildung sind selbstständiges Arbeiten, wissenschaftliches Vorgehen und der Ausbau kommunikativer Fähigkeiten zentrale Anliegen.
Kurzprofil
Akademischer Abschluss: Master of Science in Engineering (MSc)
Studienplätze: 15
Zugangsvoraussetzungen:
abgeschlossenes Bachelor- oder Diplomstudium (FH oder Universität) mit IT-relevanter Ausbildung im Umfang von mind. 60 ECTS-Punkten
Bewerbung online oder schriftlich: www.fh-ooe.at/bewerbung
Aufnahmeverfahren: Bewerbungsgespräch
Studienplan: Lehrinhalte des Studiums im Überblick
Wussten Sie, dass ……
AbsolventInnen dieses Masterstudiums in über 20 Ländern und vier Kontinenten tätig sind?
SCHWERPUNKTE
Das „Graduate“-Studium Sichere Informationssysteme bietet die Möglichkeit zur individuellen Vertiefung und Spezialisierung in aktuellen Schwerpunkten der IT- und Systemsicherheit. Neben der professionellen und praxisbezogenen Ausbildung sind v. a. selbständiges Arbeiten, systematisches Vorgehen und der Ausbau kommunikativer Fähigkeiten zentrale Anliegen.
Im Rahmen von Projekten, Projektseminaren und -kolloquien vertiefen sich die Studierenden individuell in einem Bereich der Informationssicherheit. Den organisatorischen Rahmen bilden Labs, in denen die Studierenden unter der Leitung eines/einer FH-ProfessorIn an Studenten- und/oder Forschungsprojekten arbeiten und so direkt von aktueller Forschungsarbeit profitieren können.
Schwerpunkte der Ausbildung
Zu den zentralen Ausbildungsbereichen gehören die Inhalte folgender Kernmodule
- Recht und Datenschutz
In diesem Modul werden die im IT-Bereich besonders relevanten Rechtsbereiche – Urheberrecht, Patentrecht, Telekommunikationsgesetz, Cybercrime, Datenschutzgesetz, … – theoretisch sowie an Praxisfällen studiert. - Informationsmanagement
In diesem Modul werden die Methoden des Risikoassessment und Risikomanagement vermittelt. Ergänzend dazu erlernen die Studierenden die Grundlagen sicherer Unternehmensorganisation und lernen Methoden zur Analyse, Darstellung und Konzeption von Geschäftsprozessen, Rollen und Informationen - Netzwerke und Netzwerksicherheit
Dieses Modul beschäftigt sich mit Netzwerken und Netzwerkprotokollen besonders im Hochgeschwindigkeits- (Echtzeit-) und Hochverfügbarkeitsbereich. Darüber hinaus werden Methoden der Angriffserkennung und -verhinderung (Intrusion Detection/Prevention) vermittelt. - Secure Software Engineering
Die Studierenden erwerben in diesem Modul detaillierte Kenntnisse im Umgang mit Sicherheitsanforderungen während des gesamten Softwareentwicklungsprozess. Dies beinhaltet sowohl die Berücksichtigung von Sicherheitsanforderung während der Design- und Entwurfsphase, als auch im Rahmen der Programmierung. - Digitale Identitäten
Dieses Modul vermittelt fundierte Kenntnisse über den zielgerichteten und bewussten Umgang mit Identität, Anonymität und Pseudoanonymität. Die Studierenden sollen komplexe, heterogene Systemen (Server, mobile Clients, Karten- und Tokensysteme) mit mannigfaltigen Architekturen beurteilen, bewerten, administrieren, adaptieren und integrieren lernen. - Ethik – Teamführung – Kommunikation
Die Studierenden werden im Rahmen dieses Moduls mit Themen- und Problemstellungen konfrontiert, die für eine spätere Übernahme einer Führungsrolle im Berufsleben wesentlich sind. Der Bogen spannt sich dabei von der begleitenden Persönlichkeitsentwicklung über Reflexionen und Übungen zum eigenen Kommunikationsverhalten in Führungssituationen bis zur Behandlung ethischer Aspekte im Unternehmenskontext.
BERUFSBILD
Während Sicherheit sich zunehmend zu einer Schlüsseltechnologie der modernen Kommunikationsgesellschaft entwickelt, bleibt die Verfügbarkeit von umfassend ausgebildeten Fachleuten mit Kenntnissen im technischen, organisatorischen und juridischen Umfeld immer mehr hinter den aktuellen Erfordernissen zurück. Künftige Einsatzbereiche für AbsolventInnen dieses Studiums sind u.a.:
- System- und Sicherheitsverantwortliche bei Online-Diensten (e-Commerce-Betreiber, Banken, Behörden, Internet Service Provider)
- Realisierung von Informationssystemen in hochsensiblen Bereichen (z.B. im Justizbereich, Medizin, Sicherheitsbehörden)
- Planung und Implementierung von hochverfügbaren, sicheren Netzwerklösungen (VPN, Firewalls, IDS/IPS Lösungen, …)
- Digitaler Urheberschutz (z.B. bei Verlagen, Bildagenturen, …)
- Realisierung von Online-Mediensystemen (z.B. Pay-TV, Video-On-Demand)
- Personenidentifikation, Berechtigungskontrolle, autom. Zutrittsysteme
- Vorbeugung und Analyse bei Computerdelikten, Sachverständigenwesen
UNI-Profil
FH Oberösterreich (Hagenberg)
Softwarepark 11, 4232 Hagenberg
Telefon: 050804-20 Website: www.fh-ooe.at