Medizintechnik

zulassungsbeschränkt

Vom Stethoscope zur Smartwatch

Vom ersten Stethoskop bis hin zu modernen Pulsmessern in Smartwatches war es ein langer Weg – aber er zeigt eindrucksvoll, welche enormen Fortschritte in der Entwicklung von medizinischen Geräten stattgefunden haben. Der demographische Wandel sowie die stetig wachsenden Anforderungen an die Medizin machen den Einsatz medizintechnischer Geräte und Analyseverfahren und deren Weiterentwicklung unbedingt erforderlich.

Applications and Solutions

Die medizinische Informationstechnologie ist ein rasant wachsender Markt und wird von keinem bedeutenden Unternehmen der Medizintechnik und der IT-Industrie ausgelassen. Der Trend geht zum Angebot von Gesamtlösungen – „Applications and Solutions“ – und bindet moderne diagnostische und therapeutische Geräte in das Informationssystem des Gesundheitsdienstleisters ein. Die AbsolventInnen des Studienzweiges „Medizintechnik“ finden in der Wirtschaft ein breites und sehr innovatives Tätigkeitsfeld vor. Fachkräfte der modernen Medizintechnik müssen daher als Bindeglieder zwischen Technik und Medizin ausgewiesene Fachkenntnisse, wie auch hohe Sozialkompetenz aufweisen.

Studierende profitieren von einer hohen Qualität in der Lehre und praxisnaher Ausbildung. Aufbauend auf Grundlagen Informatik, Mathematik, Physik in Anatomie und Physiologie steht der technische Aspekt im Fokus des Studiums: Informationstechnologien und Mobile Applikationen werden ebenso behandelt wie Systemdesign und –integration und Signalverarbeitung.

Die Arbeit in den Laboren (Medizintechnik und Augmented Reality) gibt auch einen ersten Vorgeschmack darauf, was sie im Berufspraktikum im sechsten Semester erwartet. Durch die Integration dieses „Praxissemesters“ im In- oder Ausland wird die direkte Umsetzung und Vertiefung des bereits erworbenen Fachwissens in der Praxis ermöglicht. Das Wissen kann somit „on the job“ weiterentwickelt werden, um die Studierenden optimal auf den Einstieg in das Berufsleben vorzubereiten.

Karrierechancen warten in Unternehmen von der Elektronik-Branche, über Gerätehersteller oder Softwareentwickler bis hin zu Krankenhäusern und im Krankenhausmanagement, Rehabilitations- und Sportzentren oder im Pflege- und Heimbereich. Dort ist das Spezialwissen besonders gefragt, das im Studium behandelt wird: Themen wie Augmented Reality, Assisted Living (AAL), Computer Graphic, Data Science, Internet of Things (IOT) und Smart Sensors begleiten die Studierenden während ihrer Ausbildung.

Flyer

Curriculum

PROFIL DES STUDIENZWEIGS

Studierende erhalten dazu umfassendes Wissen in technischen und medizinischen Fachgebieten. Zusätzlich spezialisieren sie sich in Wahlpflichtmodulen zu den Themengebieten Data Science, Mobile Systems Development oder Internet of Things. Medizintechnik kann auch berufsbegleitend studiert werden und setzt auf persönliche Betreuung und eine „Open Door Policy“. Angeboten werden auch unterstützende Lehrveranstaltungen vor und während des Studiums, um einen optimalen Studienerfolg zu ermöglichen.

Studienanforderung

Was Studierende ins Studium mitbringen sollten:

  • Ein grundsätzliches Interesse sowie die Freude an naturwissenschaftlichen und technischen Themen.
  • Eine kreative Persönlichkeit, die Spaß an innovativen Entwicklungen hat.
  • Logisches Denkvermögen gepaart mit guten Englischkenntnissen.
  • Neugierde und die Fähigkeit, selbständig arbeiten zu können.

Konkrete Vorkenntnisse sind für den Bachelorstudiengang Medizintechnik nicht notwendig. Daher können Schülerinnen und Schüler aus allen Schulformen nach der Matura mit diesem Studienprogramm beginnen, wenn sie das entsprechende Interesse und die Bereitschaft zur Leistung mitbringen. Um den Studienstart zu erleichtern, bietet die FH Kärnten Intensivkurse in Mathematik, Informatik und Physik an. Fehlende Hochschulreife kann durch einschlägige berufliche Qualifikation und Besuch des Vorstudienlehrgangs ausgeglichen werden.

Lernergebnisse

Im Studium steht die technologische Weiterentwicklung von Behandlungsprozessen und diagnostischen Methoden im Vordergrund. Sie erlernen einerseits relevantes Basiswissen in Informatik und Mathematik, andererseits fokussieren Sie sukzessive auf medizintechnische Themen
wie Anatomie, Physiologie und Bildgebungsverfahren. Die Inhalte des Studiengangs umfassen die gesamte medizintechnische Verarbeitungskette von der Bild- und Signalentstehung über die Erfassung und Verarbeitung bis hin zur Visualisierung dieser Daten (z. B. Ultraschall, CT,
Thermografie). Ab dem dritten Semester stehen in einem Wahlpflichtmodul die Themengebiete Data Science, Mobile Systems Development oder Internet of Things zur Verfügung. Zusätzlich werden neben dem Berufspraktikum Schwerpunkte in den Bereichen Business English und Projektmanagement gesetzt.

BERUF & KARRIERE

Die AbsolventInnen des Studienzweiges „Medizintechnik“ finden in der Wirtschaft ein breites und sehr innovatives Tätigkeitsfeld vor. Fachkräfte der modernen Medizintechnik müssen daher als Bindeglieder zwischen Technik und Medizin ausgewiesene Fachkenntnisse, wie auch hohe Sozialkompetenz aufweisen.

TÄTIGKEITSFELDER IN MEDIZINTECHNIK-FIRMEN

Tätigkeitsfelder sind in Medizintechnik-Firmen, Softwareentwicklung, Analyse, IT Beratungsfirmen im Gesundheitsbereich. Bei Medizintechnik-Unternehmen, Softwareunternehmen im Bereich der Medizininformatik, Forschungseinrichtungen und in der Zulassung von medizintechnischen Geräten werden gut qualifizierte MedizintechnikerInnen gesucht. Diese werden für die Entwicklung, Produktion wie auch für das Produktmanagement, als Applikationsspezialist/in und Medizinprodukteberater/in benötigt. Eine gute technische Ausbildung in Verbindung mit medizinischem Wissen und gesetzlichen Rahmenbedingungen stehen dabei im Vordergrund.

Zu den Aufgaben gehören beispielsweise  

  • Mitarbeit bei Entwicklungen von medizinischen Informationssystemen, Medizinprodukten, medizinische Anlagen, etc.
  • Software- und Applikationsentwicklung (Planung, Analyse, Entwurf, Programmierung, Implementierung und Wartung)
  • Web Programmierung
  • Datenbank-Design und Entwicklung Tätigkeitsfelder in der Medizintechnik in Krankenhäusern, Reha-Zentren, Ärztepraxen

TÄTIGKEITSFELDER IN KRANKENHÄUSERN

Für Krankenhäuser wird qualifiziertes Personal für die Betreuung, Wartung und die Ausschreibungen sowie den Einkauf von Medizinprodukten benötigt. Gute technische Kompetenzen und Kenntnisse der einschlägigen Normen und Gesetze sind entscheidende Erfolgsfaktoren für dieses Einsatzgebiet. Zu den Aufgaben gehören beispielsweise:

  • die Inbetriebnahme oder Integration von Medizinprodukten
  • die Durchführung bzw. Organisation von sicherheitstechnischen Kontrollen nach Medizinproduktegesetz und einschlägig anzuwendenden Verordnungen
  • Beratungen im Bereich der Medizintechnik, Medizininformatik in Krankenhäusern oder Gesundheitseinrichtungen
  • die Einweisung der Geräteanwender in den sachgemäßen Umgang mit medizintechnischen Geräten und Anlagen
  • die Wartung und Instandhaltung nach Medizinproduktegesetz von Medizinprodukten
  • die Mitwirkung bei der PatientInnenversorgung sowie die Mitarbeit bei der Krankenhausplanung Tätigkeitsfelder im Bereich der Forschung

Die Absolvent/innen sind an der Forschung/Entwicklung im Bereich der Medizintechnik beteiligt.

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FH Kärnten (Klagenfurt - Primoschgasse)
Primoschgasse 10, 9020 Klagenfurt

Telefon: 05 90500-0 Website: www.fh-kaernten.at

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