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Der Riese in der Milchstraße

Astronom*innen der Universitäten Wien um João Alves und der Harvard University entdeckten eine riesige, zusammenhängende, gashaltige, wellenförmige Struktur innerhalb der Milchstraße, in der Sterne entstehen – die größte ihrer Art, die jemals in unserer Galaxie beobachtet wurde. Diese als "Radcliffe-Welle" benannte Entdeckung erstreckt sich über Billiarden Kilometer ober- und unterhalb der galaktischen Scheibe und revolutioniert damit die seit 150 Jahren vorherrschende Vorstellung über die Sonnenumgebung in der Milchstraße als ein sich ausdehnender Ring.

Grünes Licht: Baustart für neue Anatomie an der Med Uni Graz

Mit dem MED CAMPUS Graz entsteht eines der modernsten Zentren für medizinische Wissenschaft und Forschung in Europa. Nach der Realisierung des Moduls 1 und dem Baubeginn für das Modul 2 sowie für die Verbindungsbrücke zwischen den beiden Baukörpern gibt es nun grünes Licht für einen weiteren wichtigen Entwicklungsschritt: Der Neubau der Räumlichkeiten für den Lehrstuhl für Anatomie wird ab 2022 das mehrteilige Großprojekt „MED CAMPUS Graz“ komplettieren, der Baustart erfolgt bereits im April des kommenden Jahres. Für die Medizinische Universität Graz bedeutet die Umsetzung dieses verbleibenden Bausteins den Start in eine komplett neue Infrastruktur-Ära.

Mit Genen Krebszellen zum Leuchten bringen

In Krebszellen befinden sich Signalwege, die darauf hinweisen, wie bösartig ein Tumor ist. Ein Team um den Biotechnologen Manfred Ogris hat jetzt einen Sensor entwickelt, der die Aktivität dieser Signalwege anhand von leuchtenden Molekülen messen kann. Davon kann schlussendlich abgeleitet werden, wie der Tumor auf verschiedene Substanzen anspricht. Mit dieser Methode werden sowohl bereits bestehende Chemotherapeutika als auch neue Wirkstoffe getestet, was zur Entwicklung von neuen Medikamente führen kann. Die Studie erscheint aktuell in PLOS ONE.

Wie ganze Ökosysteme langfristig auf die Erderwärmung reagieren

Ein internationales Team unter Beteiligung des Ökologen Andreas Richter von der Universität Wien untersuchte in einem einzigartigen Experiment die Reaktionen des subarktischen Graslands auf mehr als 50 Jahre Erwärmung. Die WissenschafterInnen fanden heraus, dass eine langfristige Erwärmung zu neuen Gleichgewichtszuständen führt, sich Ökosysteme also nicht an höhere Temperaturen anpassen und dass kurzfristige Experimente keine guten Vorhersagen über langfristige Änderungen zulassen. Die Ergebnisse wurden in "Nature Ecology and Evolution" publiziert.