News

News

Väter und Kinder auf der gleichen Wellenlänge beim gemeinsamen Spiel

Kinder erwerben wichtige soziale Kompetenzen durch Interaktionen mit ihren Eltern. Die Entwicklungspsychologinnen Trinh Nguyen und Stefanie Höhl von der Universität Wien erforschen, was dabei im Gehirn passiert. Erst kürzlich zeigten sie, dass sich während sozialer Interaktion die rhythmische Gehirnaktivität von Müttern und Kindern gegenseitig anpasst. In einer aktuellen Studie gingen sie nun der Frage nach, ob dieser Effekt auch zwischen Vätern und Kindern eintritt. Die Studie erscheint aktuell im Fachjournal "Child Development".

Klimawandel: Anpassungsstrategien der Tierwelt nur teilweise ausreichend

Die Welt steckt mitten im Klimawandel. Doch wie genau wirkt sich dieser auf die Tierwelt in ihren aktuellen Verbreitungsgebieten aus? Um mit Umweltschwankungen wie Klimawandel und der globalen Erderwärmung zurecht zu kommen, nutzen Tiere unterschiedliche Strategien wie Winterschlaf oder Torpor sowie die Anpassung des Energiemanagements. Die aktuelle Sonderausgabe des weltweit führenden Wissenschaftsjournals Frontiers in Physiology widmet sich dieser Thematik anhand von 15 Publikationen.

Spektakulärer Fossilfund: 150 Millionen Jahre alter Urzeithai war einer der größten seiner Zeit

Ein internationales Team um den Paläontologen Sebastian Stumpf von der Universität Wien beschreiben in einer neuen Studie ein außergewöhnlich gut erhaltendes Skelett des ausgestorbenen Urzeithaies Asteracanthus. Dieser ausgesprochen seltene Fossilfund stammt aus dem Solnhofener Plattenkalk in Bayern, der während der Zeit des Oberjura vor 150 Millionen Jahren in einer tropisch-subtropischen Lagunenlandschaft gebildet wurde. Das nahezu vollständig erhaltene Skelett zeigt, dass Asteracanthus zu Lebzeiten eine Gesamtlänge von zweieinhalb Meter maß, was diesen Urzeithai zu einem der größten seiner Zeit macht. Die Ergebnisse dieser Studie werden aktuell im Fachjournal "Papers in Palaeontology" veröffentlicht.

Alte DNA beleuchtet die Urgeschichte der Karibik

Ein internationales Team von Wissenschafter*innen mit Beteiligung der Universität Wien enthüllt den genetischen Background von Menschen, die vor circa 3.100 bis 400 Jahren im karibischen Raum lebten. Ihre Forschung beantwortet archäologische und anthropologische Fragen, beleuchtet die Abstammung heute dort lebender Gruppen und gelangt auch zu überraschenden Schlussfolgerungen über die Größe der indigenen Völker ab dem Jahr 1490. Die Studie erscheint in "Nature".

Wenn weniger mehr ist: Eine einzige Lage von Atomen genügt, um Licht zu manipulieren

Eine breite Palette von Technologien – von Lasern und optischer Telekommunikation bis hin zu Quantencomputern – beruht auf nichtlinearen optischen Wechselwirkungen. Typischerweise werden diese nichtlinearen Wechselwirkungen, die es beispielsweise einem Lichtstrahl erlauben seine Frequenz zu ändern, durch Volumenmaterial realisiert. In einer neuen Studie hat nun ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Wien gezeigt, dass auch Strukturen, die um nur eine einzige Schicht von Graphen gebaut sind, starke optische Nichtlinearitäten ermöglichen. Das Team erreichte dies, indem es nanometerkleine Goldbänder verwendete, um Licht in Form von Plasmonen in atomar dünnes Graphen zu quetschen. Die in der Zeitschrift Nature Nanotechnology veröffentlichten Ergebnisse stellen eine neue Familie ultrakleiner regelbarer nichtlinearer Bauelemente in Aussicht.