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Digitaler Wein-Herkunftsatlas: Wo Österreichs Wein genau herkommt

Alle Anbaugebiete des österreichischen Weins bis hin zu den mehr als 4.300 Rieden (Einzellagen) auf einen Blick: Nach drei Jahren Entwicklungszeit wurde am 17. Juni der weltweit erste digitale Wein-Herkunftsatlas für ein gesamtes Weinbauland von der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM) präsentiert. Entwickelt wurde das zugrundeliegende Kartenmaterial von der Arbeitsgruppe Kartographie und Geoinformation am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien in Kooperation mit der Agentur plan+land.

Historisches Akademiegebäude erstrahlt in neuem Glanz

Die Akademie der bildenden Künste Wien kehrt nach umfassender Sanierung und Modernisierung durch die Bundeimmobiliengesellschaft (BIG) über den Sommer in ihr historisches Gebäude am Schillerplatz zurück. Große Eröffnungsausstellungen in Zusammenarbeit mit dem indischen Kurator_innentrio Raqs Media Collective werden den Umzug am 8. Oktober 2021 feierlich beschließen und am 9. und 10. Oktober bei freiem Eintritt allen Besucher_innen offenstehen.

MERS-CoV führt zu ähnlicher Immunantwort wie bei SARS-CoV-2

Das von Dromedaren übertragene Betacoronavirus MERS-CoV ist mit einer Sterblichkeitsrate beim Menschen von bis zu 35 % deutlich tödlicher als SARS-CoV-2. Eine nun veröffentlichte internationale Studie unter Leitung der Vetmeduni Vienna (Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie) deutet darauf hin, dass sowohl bei MERS-CoV als auch bei SARS-CoV-2 die Immunantwort bei Infizierten – egal ob Mensch oder Dromedar – ähnlich abläuft. Laut den ForscherInnen sind dringend weitere Arbeiten erforderlich, um die MERS-CoV-Krankheitsdynamik sowohl bei Dromedaren als auch beim Menschen besser zu verstehen.

Meiose: Mut zur Lücke!

Ohne Meiose gibt es keine Geschlechtszellen für die sexuelle Fortpflanzung. Während der Meiose paaren sich väterliche und mütterliche Chromosomen und tauschen Teile ihrer DNA in einem Prozess namens Rekombination aus. Um den Austausch zu beginnen, zerbrechen die Zellen aktiv den Doppelstrang ihrer DNA an mehreren Stellen. Wissenschafter*innen aus der Forschungsgruppe von Franz Klein der Abteilung für Chromosomenbiologie an den Max Perutz Labs, ein Joint Venture der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien, haben nun entdeckt, dass Chromosomen dabei ganze DNA-Stücke freisetzen können. Dies geschieht durch jeweils zwei benachbarte Doppelstrangbrüche, wodurch Lücken im Chromosom entstehen. Obwohl die entstehenden Lücken das Risiko von Mutationen bergen, könnten sie auch eine bisher unbekannte Quelle evolutionärer Diversität sein. Die Studie erscheint als "research article" in Nature.

Naher Gammastrahlenblitz lässt Modelle wanken

Mit den H.E.S.S.-Teleskopen in Namibia konnten Wissenschaftler - darunter Astrophysiker der Universität Innsbruck - das bislang längste Nachglühen eines Gammastrahlenblitzes in relativ geringer Entfernung von der Erde verfolgen. Diese Blitze begleiten die Geburt stellarer schwarzer Löcher und gehen mit enormen kosmischen Explosionswellen einher. Dabei entsteht Strahlung, die das Billionenfache von Photonen des sichtbaren Lichts erreichen kann. Diese nun in der Fachzeitschrift Science veröffentlichen Beobachtungen stellen die bisherige Theorie zur Entstehung dieser hochenergetischen Strahlung in Frage.