Zur Rolle von Bitterrezeptoren bei Krebs
Bitterrezeptoren unterstützen den Menschen nicht nur beim Schmecken. Sie befinden sich auch auf Krebszellen. Welche Rolle sie dort spielen, hat ein Team um Veronika Somoza von der Fakultät für Chemie der Universität Wien und dem deutschen Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München untersucht. Hierzu stellten die Wissenschafter*innen umfangreiche wissenschaftliche Daten zusammen und werteten sie aus. Ihre Ergebnisse legen nahe, Bitterrezeptoren künftig auch als zusätzliche Angriffspunkte für Chemotherapeutika zu sehen und diesbezüglich zu erforschen. Die Übersichtsarbeit ist kürzlich in der Fachzeitschrift Cancers erschienen.
Drüsenantrieb
ForscherInnen untersuchen Spinnentier-Sekrete auf antibakterielle Wirkung
Dramatische Dürren
Verlust der Schneedecke durch Klimawandel treibt Trockenheit im Iran weiter voran
Invasive Säugetiere in Europa als Gefahr für Gesundheit und Biodiversität
Vom Menschen eingeführte invasive Arten verursachen in Europa jährlich enorme Schäden und können sich auch negativ auf die Biodiversität auswirken. Viele dieser Arten breiten sich nach wie vor aus und diese Entwicklung wird durch den Klimawandel beschleunigt. Nun zeigt eine internationale Studie unter Beteiligung von Biolog*innen der Universität Wien um Franz Essl, welche Auswirkungen invasive Säugetiere in Europa haben. Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Mammal Review" erschienen.
Mit Chemie das Klima schützen
ForscherInnen der Universität Graz entwickeln biobasierte Kunststoff-Bausteine aus Abfall der Papierindustrie
Untergang der Liangzhu-Hochkultur durch Klimaveränderung verursacht
Als „Chinas Venedig der Steinzeit“ bezeichnet, gilt die Ausgrabungsstätte Liangzhu in Ost-China als eines der bedeutsamsten Zeugnisse der frühen chinesischen Hochkultur. Vor mehr als 5000 Jahren verfügte die Stadt bereits über eine komplexe Wasserversorgung. Was zum plötzlichen Kollaps führte, war bisher umstritten. Massive Überschwemmungen, ausgelöst durch anomal intensive Monsunregen, verursachten den Zusammenbruch, wie ein internationales Team mit Beteiligung des Innsbrucker Geologen und Klimaforschers Christoph Spötl im Fachmagazin Science Advances nun zeigt.
Macht der Gewohnheit: Pre-Performance-Routine bringt Vorteile für Athlet*innen
Viele hervorragende Sportler*innen haben eine Routine, die sie unmittelbar vor einer sportlichen Aufgabe ausführen. Aber helfen diese Angewohnheiten tatsächlich, ihre Leistung zu steigern? Anton Rupprecht und Ulrich Tran von der Fakultät für Psychologie und der Sportpsychologe Peter Gröpel vom Institut für Sportwissenschaft haben nun Daten über verschiedene Sportarten und Leistungsniveaus hinweg analysiert. Die Ergebnisse belegen, dass Routinen für Anfänger*innen wie auch Spitzensportler*innen Vorteile bringen. Die Studie erscheint in der International Review of Sport and Exercise Psychology.
Tiefgreifender ökologischer Wandel im östlichen Mittelmeer
Gemeinschaften aus eingeschleppten tropischen Arten unterscheiden sich in ihren biologischen Eigenschaften deutlich von der heimischen Tierwelt im östlichen Mittelmeer, wie ein internationales Forscherteam um Jan Steger vom Institut für Paläontologie herausfand. Dadurch – und durch den fortschreitenden Kollaps mediterraner Arten – verändern sich die Flachwasser-Ökosysteme in der Region besonders tiefgreifend. Die Studie wurde im Fachjournal Global Ecology and Biogeography veröffentlicht.