Neuropeptid Oxytocin macht Mäuseweibchen bei der gemeinsamen Brutpflege sozialer
Das Hormon Oxytocin ist dafür bekannt, dass es eine Reihe von Verhaltensweisen bei Säugetieren – insbesondere bei Weibchen – reguliert. Neben den bekannten Fortpflanzungsfunktionen zeigen Studien an Mäusen, dass im Gehirn, zentral freigesetztes Oxytocin eine Reihe von sozialen Verhaltensweisen beeinflusst. Bei Weibchen umfassen diese beispielsweise soziale Präferenzen für Partner des anderen und des gleichen Geschlechts. Eine unter Beteiligung der Veterinärmedizinischen Universität Wien veröffentlichte österreichisch-britische Studie zeigt nun, dass Mäuseweibchen bei der Aufzucht ihrer Nachkommen von höheren Oxytocin-Werten durch eine verbesserte Zusammenarbeit profitieren.
20 Jahre Mikroplastik-Forschung: Zeit zu handeln
Die Wissenschaft hat mehr als genügend Beweise geliefert, um ein kollektives und globales Konzept zur Bekämpfung der sich weiter ausbreitenden Plastikverschmutzung zu erarbeiten. Zu diesem Befund kommt ein internationales Forschungsteam mit Beteilung der Umweltpsychologin Sabine Pahl von der Universität Wien. Besonders hervorgehoben wird in der aktuellen Science-Publikation die Dringlichkeit eines globalen Abkommens zur Eindämmung der Plastikverschmutzung.
Universität Wien eröffnet das Center of Excellence für Metaproteomics in Kollaboration mit Bruker
Im neuen Center of Excellence for Metaproteomics an der Universität Wien steht die Erforschung des Mikrobioms mittels hochauflösender proteinbasierter Methoden im Mittelpunkt. Die strategische Partnerschaft des Unternehmens Bruker und der Universität Wien mit dem Unternehmen Bruker vereint Spitzenforschung mit modernster Technologie. Die Leitung des neuen Center of Excellence for Metaproteomics übernimmt der Biochemiker David Gómez-Varela von der Universität Wien.
Projektstart für Artenschutz in Botanischen Gärten
Um dem fortlaufenden Verlust von Artenvielfalt entgegenzuwirken, setzen Botanische Gärten in Österreich in einem neuen Projekt umfangreiche und nachhaltige Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen um. Dadurch sollen 47 gefährdete Pflanzenarten der österreichischen Flora vor dem Aussterben bewahrt werden.
Adria-Tief: Grazer Forscher untersuchen Ursachen von Starkniederschlägen
Forscher:innen der Universität Graz untersuchen, wie warme Mittelmeer-Temperaturen die Intensität von Starkniederschlägen in Österreich beeinflussen. Ihre Forschung hilft, die Dynamik extremer Mittelmeer-Wetterlagen besser zu verstehen.
Pro-Bono-Konzert der Philharmonie der Universität Wien: „Impact4Music: Vielfalt in Harmonie“ mit Videospielmusik aus Genshin Impact
Am Montag, 11. November, findet um 19.30 Uhr im Großen Saal des Musikvereins Wien ein Pro-Bono-Konzert der Philharmonie der Universität Wien unter der Leitung von Vijay Upadhyaya mit rund 90 Minuten Musik aus dem weltbekannten Videospiel Genshin Impact statt – die Ticketeinnahmen gehen an die UNODC Youth Initiative des Büros der Vereinten Nationen für Drogen und Verbrechensbekämpfung und andere soziale Zwecke. Das Konzert "Impact4Music: Vielfalt in Harmonie" wird gesponsert durch Genshin Impact.
Tödlich für Mensch und Tier: Studie liefert neues Wissen zur Verbreitung des Bornavirus
COVID-19 ist die mit Abstand bekannteste Zoonose der letzten Jahrzehnte – aber nur eine von vielen. Das Borna Disease Virus 1 (BoDV-1) ist ebenfalls ein vom Tier auf den Menschen überspringendes Virus. Und dieses Virus ist brandgefährlich, in mehr als 90 Prozent der Fälle endet die Infektion tödlich. Eine umfassende Studie von Wissenschafter:innen der Human- und Veterinärmedizin aus der DACH-Region liefert nun wichtige neue Erkenntnisse zum Verbreitungsweg dieser Viruserkrankung. Dabei zeigte sich auch, dass die Todesfälle beim Menschen zahlreicher sind als bisher angenommen. Erschienen ist die unter Beteiligung der Veterinärmedizinischen Universität Wien entstandene Studie soeben in der führenden Fachzeitschrift „Nature Communications“.
Durch alte DNA belegt: Bewohner*innen der Osterinsel waren lange vor den Europäer*innen mit Native Americans in Kontakt
Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Universität Kopenhagen und der Universität Lausanne mit Beteiligung des Archäologiewissenschafters Tom Higham von der Universität Wien gelang Bahnbrechendes: Die Wissenschafter*innen konnten nun endgültig zwei viel diskutierte Annahmen über die Rapanui, die Bewohner*innen der gleichnamigen Insel Rapanui (auch als Osterinsel bekannt), widerlegen. Einerseits konnten sie beweisen, dass die Rapanui bereits lange Zeit vor den Europäer*innen in Kontakt mit indigenen Amerikaner*innen waren – bereits im Zeitraum vom 13. zum 15. Jahrhundert. Außerdem widerlegten die Wissenschafter*innen die bisher populäre Theorie, dass die Rapanui-Bevölkerung infolge von ökologischer Ausbeutung der Insel kollabiert sei. Die Ergebnisse wurden aktuell in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.