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Sauber und schnell: ForscherInnen der Uni Graz entwickeln grünen Turbo für die Pharmaindustrie

Fieberhaft sucht die Welt nach sauberer Energie. Der völlige Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle wird in vielen Bereichen noch dauern. Für die Herstellung von Medikamenten meldet sich eine tadellose Alternative aber verlässlich jeden Morgen: das Sonnenlicht. ForscherInnen der Universität Graz nutzen diese Energiequelle und steigern damit die Effizienz in der Produktion von Pharmazeutika um 100 Prozent. Im Fachjournal „Angewandte Chemie“ hat das Team rund um Silvia Glück und Wolfgang Kroutil kürzlich diese Ergebnisse veröffentlicht. Sie könnten die Pharmaindustrie bald sehr viel grüner machen.

Alzheimer: ForscherInnen der Uni Graz kommen der Entschlüsselung der Krankheit einen Schritt näher

Bei der Alzheimer-Krankheit, der häufigsten Form von Demenz, sterben Nervenzellen im Gehirn ab. Die genauen Gründe dafür kennt die Forschung noch nicht. Man weiß aber, dass Eiweißablagerungen dafür mitverantwortlich sind. Einen treibendenden Faktor für deren Entstehung haben ForscherInnen der Universität Graz jetzt entdeckt. Ein bestimmtes Protein, das Neuronen eigentlich schützen sollte, fördert die Verklumpung. Das führt schließlich zum Tod der Nervenzellen. Diese Erkenntnis hat das internationale Forschungsteam im Wissenschafts-Journal EMBO Molecular Medicine heute veröffentlicht.

Zeig, was du drauf hast!

Du bist nicht einfach „nur“ Lehrer*in, wenn du ein Studium an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich abgeschlossen hast.Du bist gleichermaßen auch Schauspieler*in, Sozialarbeiter*in und Künstler*in. Alles in allem bist du aber Begleiter*in. Du förderst junge Menschen [...]

Auswirkungen von Dürre auf Ökosysteme doppelt so stark wie in Experimenten angenommen

Extremereignisse wie Dürre werden künftig aufgrund des Klimawandels zunehmen. Die negativen Auswirkungen dieser Trockenheit auf das Funktionieren von Ökosystemen sind doppelt so groß, wie bislang aufgrund von Feldexperimenten angenommen wurde. Das zeigt ein Forscher*innen-Team mit Beteiligung von Michael Bahn vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck in einer aktuellen Studie im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution.

Oliven waren schon in der Steinzeit beliebt

Menschen haben Oliven bereits vor 100.000 Jahren als Nahrungsmittel und Brennstoff benutzt. Das haben Forscher*innen um Laurent Marquer vom Institut für Botanik der Universität Innsbruck herausgefunden, indem sie Holzkohle und Kernfragmente aus zwei Höhlen im Norden Marokkos untersuchten. Die Studie, an der unter anderem das Max-Planck-Institut für Chemie, das Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte und die Universität Freiburg beteiligt waren, wurde im renommierten Journal Nature Plants veröffentlicht.

Quantentechnologie für künstliches Neuron: Bindeglied zwischen KI und Quantencomputer entwickelt

Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig, etwa bei Anwendungen in der Sprachinterpretation, Bilderkennung, medizinischen Diagnose und vielem mehr. Zugleich hat sich gezeigt, dass die Quantentechnologie Rechenleistungen erbringen kann, die selbst den größten Supercomputer der Welt übersteigen. Physiker der Universität Wien stellen mit dem so genannten "Quanten-Memristor" ein neues Element vor, um diese beiden Welten miteinander zu verbinden. Das Experiment, das in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Forschungsrat (CNR) und der Polytechnischen Universität Mailand in Italien durchgeführt wurde, wurde mit einem integrierten Quantenprozessor umgesetzt, der mit einzelnen Photonen arbeitet. Die Studie wird in der aktuellen Ausgabe des Journals "Nature Photonics" veröffentlicht.

Vergiftete Wahrheit: ChemikerInnen der Uni Graz sehen Raubvögel durch Quecksilber bedroht

Dass Massenstrandungen von Walen und Robben mit einem erhöhten Quecksilberwert im Meerwasser in Verbindung stehen, hat der Grazer Chemiker Jörg Feldmann gemeinsam mit schottischen und französischen KollegInnen bereits belegt. Vermutet wird, dass das Nervengift Methylquecksilber über die Nahrung in den Organismus und in das Gehirn der Tiere gelangt, einen epileptischen Anfall auslöst, sie sich nicht mehr richtig orientieren können und infolgedessen stranden.