Staubfänger: Biologische Krusten festigen den Boden in Trockengebieten und spielen eine wichtige Rolle fürs Klima
Wenn sich Bakterien, Pilze, Moose, Flechten und Algen auf trockenem Land miteinander verbinden, dann bilden sie sogenannte biologische Bodenkrusten. Diese bedecken weltweit rund zwölf Prozent, in Trockengebieten etwa ein Drittel der Landoberfläche und festigen den Boden. Je stabiler sie sind, umso weniger Sand kann durch Wind aufgewirbelt werden. Da Staubpartikel in der Atmosphäre Auswirkungen auf das Klima haben, erfüllen Bodenkrusten also in mehrfacher Hinsicht eine wichtige Funktion. In einer im Wissenschaftsjournal Nature Geoscience erschienenen Publikation liefert Bettina Weber, Biologin an der Universität Graz, gemeinsam mit internationalen KollegInnen erstmals umfassende Zahlen und Fakten zur Bedeutung dieser Verflechtungen der Landoberfläche für den regionalen und weltweiten Staubkreislauf unter aktuellen und zukünftigen Bedingungen.
Arbeitskollege Hund – Auswirkungen von Bürohunden auf Teams und den Arbeitsalltag
Bürohunde senken nachweislich Stress, haben eine kommunikationsfördernde Wirkung und verbessern allgemein das Arbeitsklima. Um diese positiven Auswirkungen zu erreichen, sind allerdings festgelegte Rahmenbedingungen notwendig. Diese untersuchte eine Masterarbeit im Studiengang Human Resource Management und Arbeitsrecht der FH Burgenland.
Wie unser Gehirn die Veränderung von Sprache beeinflusst
Unsere Sprache verändert sich ständig. Wissenschafter*innen der Universität Wien fanden heraus, dass jene Lautmuster, die häufig in unserer Sprache vorkommen, über Jahrhunderte hinweg noch häufiger wurden. Der Grund dafür ist, dass häufige und daher prototypische Lautmuster von unserem Gehirn leichter wahrgenommen und erlernt, und folglich noch häufiger benutzt werden. Die Erkenntnisse ihrer Studie veröffentlichten die Forschenden im Fachjournal Cognitive Linguistics.
Wie sich Oktopusse und Tintenfische vom bisher bekannten Muster der Evolution gelöst haben
Ihre Tarnungsfähigkeit, ihr höchst interaktives Verhalten sind einzigartig im Tierreich – Oktopusse und andere Tintenfische sind komplexe Lebewesen. Die Entschlüsselung der Genome von Kopffüßern spielt eine zentrale Rolle, um diese Tiere besser zu verstehen. Ein Team an Wissenschafter*innen der Universität Wien rund um die Molekularbiolog*innen Oleg Simakov und Hannah Schmidbaur hat zwei multinationale Studien geleitet, um diese Wissenslücke zu schließen und die Geheimnisse der Kopffüßer-Genome aufzudecken. Beide Studien sind jetzt in Nature Communications erschienen.
Wertvolle Lebensräume: Vögel sind echte Bahn-Fans
Auch aufgelassen und ungenützt schlägt die Bahn die Straße ökologisch deutlich. Das zeigt eine soeben in „Agriculture, Ecosystems and Environment“ veröffentlichte polnisch-österreichische Studie unter Leitung des Konrad-Lorenz-Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung der Vetmeduni, die aufgelassene Bahnstrecken hinsichtlich ihrer Qualität als Habitat für Vögel untersuchte. Vögel finden hier einen attraktiven Lebensraum vor, der vielfältige Möglichkeiten bietet und eine beachtliche Biodiversität aufweist. Von großer Relevanz ist dieser Lebensraum vor allem dort, wo Vögel aufgrund intensiver Landwirtschaft aus ihren angestammten Habitaten vertrieben werden.
Haufenweise Herdenimmunität: Wie die Insekten Seuchen selbst bekämpfen
Menschen schaffen es nur schwer Seuchen, in den Griff zu kriegen. Insekten hingegen haben erfolgreiche Strategien entwickelt. Kommen Ameisen mit einem Krankheitserreger in Kontakt, passen sie ihre Ernährung an und ergänzen diese mit einer sonst schädlichen Substanz. Ein Team rund um Dalial Freitak, Zoologin an der Universität Graz, zeigt am Beispiel einer Waldameisenart (Formica fusca), wie sich die Tiere selbst heilen können.
Amazon Prime Student Österreich: Vorteile und Test
Die Werbung verspricht unbegrenztes Streaming von Filmen und Serien, unbegrenzten Speicherplatz für Fotos und noch schnelleren Versand für Pakete. Wir haben uns das Angebot mal genauer angesehen.
Montanuniversität Leoben und Universität Innsbruck gewinnen ex aequo Houskapreis 2022 All Stars
Der Houskapreis 2022 All Stars, der Forschungspreis der B&C Privatstiftung, wurde am 28. April 2022 im Rahmen einer festlichen Zeremonie verliehen. Mit diesem Sonderpreis wurden heuer jene Forschungsprojekte ausgezeichnet, die bereits für den Houskapreis nominiert waren und seither die größte Weiterentwicklung erreichen konnten. Erstmals gab es zwei erste Plätze: Stefan Pogatscher, Professor an der Montanuniversität Leoben, und Clemens Zierhofer, Professor an der Universität Innsbruck, erhielten ex aequo den Forschungspreis der B&C Privatstiftung. Beide Erstplatzierten erhalten Forschungs- bzw. Investitionsgutscheine in Höhe von je 150.000 Euro.