Pro-Bono-Konzert der Philharmonie der Universität Wien: „Impact4Music: Vielfalt in Harmonie“ mit Videospielmusik aus Genshin Impact
Am Montag, 11. November, findet um 19.30 Uhr im Großen Saal des Musikvereins Wien ein Pro-Bono-Konzert der Philharmonie der Universität Wien unter der Leitung von Vijay Upadhyaya mit rund 90 Minuten Musik aus dem weltbekannten Videospiel Genshin Impact statt – die Ticketeinnahmen gehen an die UNODC Youth Initiative des Büros der Vereinten Nationen für Drogen und Verbrechensbekämpfung und andere soziale Zwecke. Das Konzert "Impact4Music: Vielfalt in Harmonie" wird gesponsert durch Genshin Impact.
Tödlich für Mensch und Tier: Studie liefert neues Wissen zur Verbreitung des Bornavirus
COVID-19 ist die mit Abstand bekannteste Zoonose der letzten Jahrzehnte – aber nur eine von vielen. Das Borna Disease Virus 1 (BoDV-1) ist ebenfalls ein vom Tier auf den Menschen überspringendes Virus. Und dieses Virus ist brandgefährlich, in mehr als 90 Prozent der Fälle endet die Infektion tödlich. Eine umfassende Studie von Wissenschafter:innen der Human- und Veterinärmedizin aus der DACH-Region liefert nun wichtige neue Erkenntnisse zum Verbreitungsweg dieser Viruserkrankung. Dabei zeigte sich auch, dass die Todesfälle beim Menschen zahlreicher sind als bisher angenommen. Erschienen ist die unter Beteiligung der Veterinärmedizinischen Universität Wien entstandene Studie soeben in der führenden Fachzeitschrift „Nature Communications“.
Durch alte DNA belegt: Bewohner*innen der Osterinsel waren lange vor den Europäer*innen mit Native Americans in Kontakt
Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Universität Kopenhagen und der Universität Lausanne mit Beteiligung des Archäologiewissenschafters Tom Higham von der Universität Wien gelang Bahnbrechendes: Die Wissenschafter*innen konnten nun endgültig zwei viel diskutierte Annahmen über die Rapanui, die Bewohner*innen der gleichnamigen Insel Rapanui (auch als Osterinsel bekannt), widerlegen. Einerseits konnten sie beweisen, dass die Rapanui bereits lange Zeit vor den Europäer*innen in Kontakt mit indigenen Amerikaner*innen waren – bereits im Zeitraum vom 13. zum 15. Jahrhundert. Außerdem widerlegten die Wissenschafter*innen die bisher populäre Theorie, dass die Rapanui-Bevölkerung infolge von ökologischer Ausbeutung der Insel kollabiert sei. Die Ergebnisse wurden aktuell in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
Die erste Atomkern-Uhr der Welt
Atomuhren gibt es schon seit Jahrzehnten – nun aber gelang der entscheidende Schritt zu noch höherer Präzision: Die TU Wien präsentiert zusammen mit internationalen Partnern die erste Atomkern-Uhr.
Sättigungshormon Ghrelin – Was Felsenpinguine hungern lässt
Eine Vielzahl von Tierarten durchläuft längere Fastenzeiten. Während solcher Perioden des Nahrungsentzugs müssen die Tiere ihren Appetit unterdrücken. Das Sättigungssignal-Darmhormon Ghrelin hat in diesem Zusammenhang in Studien über Säugetiersysteme viel Aufmerksamkeit erhalten. Bei Wildvögeln hingegen war das Wissen über das Ghrelin-System und seine Rolle während längerer Fastenzeiten bisher spärlich. Eine internationale Studie unter Leitung des Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung der Veterinärmedizinischen Universität Wien (KLIVV) untersuchte dieses Hormon in einer soeben erschienenen Studie anhand von Felsenpinguinen. Die Forscher:innen liefern damit einen wichtigen Beitrag, um das Ghrelin-System von Vögeln besser zu verstehen.
Wie ein Salzriese die Biodiversität im Mittelmeer radikal veränderte
Vor rund 5,5 Millionen Jahren erlebte das Mittelmeer nach der Abtrennung vom Atlantik eine ökologische Krise. Eine internationale Studie unter der Leitung von Konstantina Agiadi von der Universität Wien konnte nun erstmals beziffern, wie tiefgreifend und langandauernd der daraus folgende Biodiversitätsverlust war: Nur 11 Prozent der damals ausschließlich im Mittelmeer heimischen Arten überlebten die Krise, und bis zur Erholung der Artenvielfalt dauerte es mehr als 1,7 Millionen Jahre. Die Studie wurde aktuell im renommierten Fachmagazin Science veröffentlicht.
Vulkan-Ausbruch verändert die Atmosphäre: Studie zeigt Auswirkungen der Hunga-Eruption
Vor knapp einer Woche begann in Island wieder Lava aus der Erde zu sprudeln. Auf Sizilien kommt der Ätna nicht nur Ruhe. Der Ausbruch eines Vulkans kann massive Folgen für eine Region haben. Aber nicht nur das. Sein Atem reicht weit. Bei der Eruption des Hunga im Jänner 2022, dem bislang größten vulkanischen Ereignis des 21. Jahrhunderts, gelangte eine noch nie zuvor beobachtete Menge an Wasserdampf in die obere Atmosphäre. Forscher:innen vom Wegener Center der Universität Graz haben in Zusammenarbeit mit Kolleg:innen aus den USA die Veränderungen in diesen hohen Luftschichten untersucht und festgestellt: Die Stratosphäre hat sich außergewöhnlich stark abgekühlt. Das hat weitreichende Auswirkungen auf die Atmosphäre und das Klima. Die Studie ist in Communications Earth & Environment erschienen.
Großer Lesesaal der Hauptbibliothek der Universitätsbibliothek Wien: Schließung ab 23. September aufgrund umfassender Sanierung
Im Herbst startet die Sanierung der Hauptbibliothek der Universitätsbibliothek Wien durch die Bundesimmobiliengesellschaft, um in Zukunft doppelt so vielen Studierenden attraktiven und den Bedürfnissen der Zeit entsprechenden Platz zu bieten. Konkret bedeutet das eine Sperre des Großen Lesesaals ab 23. September 2024. Für alternative Lernorte mit entsprechenden Öffnungszeiten ist gesorgt. Die knapp drei Millionen Bücher der Hauptbibliothek werden in Folge in das neu errichtete Depot in Floridsdorf übersiedelt, wo eine fachgerechte Konservierung nach neuesten Standards gewährleistet ist. Während der Übersiedlungsphase (28. Oktober 2024 bis Jänner 2025) ist die Bestellung der Bestände der Hauptbibliothek nicht möglich.