Neuer Therapieansatz beim anaplastisch-großzelligen Lymphom (ALCL)
Das anaplastisch-großzellige Lymphom (ALCL) ist eine aggressive Blutkrebserkrankung, die vor allem Kinder und Jugendliche betrifft, doch auch Erwachsene können daran erkranken. Eine aktuelle internationale Studie unter Leitung von Wissenschafter:innen der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien identifizierte nun mit dem Protein PDGFRβund dem nachgeordneten Signalweg STAT3/5 einen neuen Biomarker und effektiven Therapieansatz. Laut den Forscher:innen verspricht die Hemmung dieser Achse eine Therapie mit deutlich verbesserten Erfolgsaussichten.
Gründen während des Studiums
Wer sein Studium ernst nimmt, ist zeitlich gut ausgelastet. Da scheint es nicht besonders naheliegend, sich nebenher noch mit der Gründung eines eigenen Unternehmens zu beschäftigen oder den Schritt in die Selbständigkeit zu gehen. Auf [...]
Altbewährt aber für immer jung
Der genetische Fingerabdruck der Seeanemone Nematostella vectensis zeigt, dass die Vertreter dieses evolutionär sehr alten Tierstammes die gleichen Genkaskaden für die Differenzierung von neuronalen Zelltypen benutzen wie komplexere Organismen und lebenslang für das Gleichgewicht aller Zellen im Organismus verantwortlich sind. Diese Ergebnisse veröffentlichen Entwicklungsbiolog*innen um Ulrich Technau von der Universität Wien in "Cell Reports".
Climate history of India: Megadürren in the in the monsoon area
An international team of researchers with the participation of the Innsbruck geologist Christoph Spötl was able to reconstruct the monsoon of the last millennium in northeastern India in detail for the first time using stalactites. Today's wettest region on earth once suffered several megastorms with massive famines. In doing so, the team not only confirms traditional chronicles, but also shows the potentially great dynamics of monsoon systems, the extent of which will be further intensified in the future by anthropogenic climate change.
Let’s stick together: Kuscheln hilft beim Energiesparen
Der Gartenschläfer (Eliomys quercinus) ist der etwas kleinere Verwandte des Siebenschläfers. Das stark gefährdete Nagetier nutzt den Winterschlaf als Anpassungsstrategie an die kalte, nahrungsarme Jahreszeit. Dabei nützen die Tiere zwei Strategien, und zwar das Erstarren (Torpor) und das „Huddling“ (sich aneinanderschmiegen). Diese soziale Thermoregulation zahlt sich laut einer soeben veröffentlichten Studie des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni aus: Der Energieaufwand während der Aufwachphase aus dem Winterschlaf reduziert sich durch das „Kuscheln“ signifikant.
Punktgenau
Grazer ForscherInnen entwickeln Technologie zur präzisen Einschätzung der Gefährlichkeit von Virus-Varianten
Feine Nase: Singvögel riechen, wohin sie fliegen
Augen, Nase oder beides? Wie Vögel den Weg zurück zu einer Futterstelle finden, untersuchte ein Forschungsteam des Konrad-Lorenz-Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung der Vetmeduni in einer aktuellen Studie. Anhand von Kohlmeisen konnten die Forscher:innen nachweisen, dass der Geruchssinn ein wesentliches Instrument ist, um sich in vertrauter Umgebung zurecht zu finden. Die neuen Erkenntnisse unterstreichen, dass auch bei Vögeln der Geruchssinn wichtiger für die Orientierung ist als bisher angenommen.
Klimawandel bedroht Eishöhlen in Österreich
Acht Eishöhlen in vier österreichischen Bundesländern: Ein Geolog*innen-Team der Universität Innsbruck dokumentiert in einer Studie erstmals umfassend die Eisverluste und -gewinne in alpinen Eishöhlen über die letzten 2000 Jahre. Der Geologe Tanguy Racine von der Universität Innsbruck warnt: Besonders das Eis kleinerer Höhlen droht in naher Zukunft zu verschwinden und mit ihm ein wertvolles Klimaarchiv. Die Studie wurde im Journal Scientific Reports veröffentlicht.