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Die (Zell-)Grenzen ausloten im Kampf gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Einen bedeutenden Meilenstein auf dem Gebiet der Lipidomik haben Forschende der Universität Wien um den Chemiker Robert Ahrends sowie wissenschaftliche Teams in Singapur, Zürich und Espoo erreicht. Die Wissenschafter*innen haben einen bahnbrechenden Fortschritt bei der Festlegung von Referenzwerten für Ceramide erzielt, das sind Plasmalipide, die beispielsweise bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle spielen. Die Ringstudie wurde unter der Schirmherrschaft der International Lipidomics Society (ILS) durchgeführt. Die Ergebnisse der ersten Phase eines Ceramid-Ringversuchs wurden soeben in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

Von der Transkriptomik zur Saisonalität: Die Genexpression im Gehirn zeigt, wie Vögel während ihrer nächtlichen Wanderungen Energie verbrauchen können

Vogelzüge sind eine der extremsten und energieaufwändigsten Strategien, die sich im Tierreich entwickelt haben. Vor diesem Hintergrund sind die saisonalen Wanderungen bei Vögeln durch eine rasche physiologische und metabolische Umgestaltung gekennzeichnet. Dazu zählt auch die beträchtliche Anhäufung von Fettspeichern und eine Zunahme der Nachtaktivität. Welche Rolle molekulare Grundlagen und Anpassungen des Gehirns dabei spielen, war bislang allerdings kaum bekannt. Eine internationale Studie unter Leitung der Vetmeduni bringt nun Licht ins Dunkel. Das Paper erschien in Scientific Reports.

Chorgesänge von Männchen beeinflussen die Fortpflanzung von Vogeldamen

Wirkt der Gesang von Artgenossen auf die Fortpflanzung von Vögeln? Dieser Frage ging eine im „Journal of Ornithology“ erschienene österreichisch-slowakische Studie unter Leitung der Veterinärmedizinischen Universität Wien nach. Dazu wurde das Verhalten der europäischen Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) in einem Experiment mit Hilfe von Gesangsplaybacks untersucht. Dabei zeigte sich, dass die akustische Umwelt, „schöne“ Gesänge von Männchen in der Nachbarschaft eine positive Wirkung auf Fortpflanzungsinvestitionen und Bruterfolg haben.

Neuropeptid Oxytocin macht Mäuseweibchen bei der gemeinsamen Brutpflege sozialer

Das Hormon Oxytocin ist dafür bekannt, dass es eine Reihe von Verhaltensweisen bei Säugetieren – insbesondere bei Weibchen – reguliert. Neben den bekannten Fortpflanzungsfunktionen zeigen Studien an Mäusen, dass im Gehirn, zentral freigesetztes Oxytocin eine Reihe von sozialen Verhaltensweisen beeinflusst. Bei Weibchen umfassen diese beispielsweise soziale Präferenzen für Partner des anderen und des gleichen Geschlechts. Eine unter Beteiligung der Veterinärmedizinischen Universität Wien veröffentlichte österreichisch-britische Studie zeigt nun, dass Mäuseweibchen bei der Aufzucht ihrer Nachkommen von höheren Oxytocin-Werten durch eine verbesserte Zusammenarbeit profitieren.

20 Jahre Mikroplastik-Forschung: Zeit zu handeln

Die Wissenschaft hat mehr als genügend Beweise geliefert, um ein kollektives und globales Konzept zur Bekämpfung der sich weiter ausbreitenden Plastikverschmutzung zu erarbeiten. Zu diesem Befund kommt ein internationales Forschungsteam mit Beteilung der Umweltpsychologin Sabine Pahl von der Universität Wien. Besonders hervorgehoben wird in der aktuellen Science-Publikation die Dringlichkeit eines globalen Abkommens zur Eindämmung der Plastikverschmutzung.

Universität Wien eröffnet das Center of Excellence für Metaproteomics in Kollaboration mit Bruker

Im neuen Center of Excellence for Metaproteomics an der Universität Wien steht die Erforschung des Mikrobioms mittels hochauflösender proteinbasierter Methoden im Mittelpunkt. Die strategische Partnerschaft des Unternehmens Bruker und der Universität Wien mit dem Unternehmen Bruker vereint Spitzenforschung mit modernster Technologie. Die Leitung des neuen Center of Excellence for Metaproteomics übernimmt der Biochemiker David Gómez-Varela von der Universität Wien.

19. September 2024|UNI & FH|