News

News

Gestresster Boden: Wie Dürre Grasland verändert

Wie gestaltet sich die Zukunft unserer Böden – und damit auch die Wasserverfügbarkeit –unter den Einflüssen der bevorstehenden klimatischen Veränderungen? Eine internationale Studie unter der Leitung von Jesse Radolinski und Michael Bahn vom Institut für Ökologie der Universität Innsbruck zeigt, wie Dürre, Erwärmung und erhöhte CO₂-Konzentration in der Atmosphäre das hydrologische Gleichgewicht im Boden verändern und die Resilienz von Ökosystemen herausfordern. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Science veröffentlicht.

So bedroht der tauende Permafrost bis zu drei Millionen Menschen in arktischen Regionen

In einer inter- und transdisziplinären Studie untersuchte ein internationales Team unter Leitung der Universität Wien, sowie der Dänisch Technischen Universität und der Universität Umeå, die gesellschaftlichen Risiken für arktische Regionen, die mit dem tauenden Permafrostboden zusammenhängen. Dabei konnten sie fünf zentrale Risiken feststellen, betroffen sind Infrastruktur, Mobilität und Versorgung, Wasserqualität, Ernährungssicherheit und Gesundheit. Durch den tauenden Permafrost stellten die Wissenschafter*innen etwa eine erhöhte Gefahr durch ansteckende Krankheiten oder eine Unterbrechung der Versorgungswege fest. Die Studie wurde aktuell in der renommierten Fachzeitschrift Communications Earth and Environment veröffentlicht.

Forscher:innen dokumentieren Gletscherschwund mit Luftbildern aus der Besatzungszeit

Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte die US-Luftwaffe noch etliche Kampfflieger in Europa stationiert. Anstatt sie abzuziehen, wurden sie für ein Kartierungsprojekt genutzt mit dem vorrangigen Ziel, anhand von Bildern die effiziente Zerstörung zu dokumentieren. Diese Archiv-Aufnahmen nutzt nun ein Grazer Forschungsteam unter der Leitung des Glaziologen Jakob Abermann für die Vermessung der damaligen Gletscher.

TYK2-Defizienz schützt vor Candida albicans-Infektionen

Candida albicans (C. albicans), der häufigste menschliche Pilzerreger, verursacht eine Vielzahl an Krankheiten, die von wiederkehrenden oralen und genitalen Infektionen bis hin zu lebensbedrohlichen invasiven Erkrankungen reichen. Forscher:innen der Veterinärmedizinischen Universität Wien haben nun eine bedeutende Entdeckung gemacht: Fehlt Tyrosinkinase 2 (TYK2), ein Protein, das für die Immun-Signalübertragung entscheidend ist, erhöht das die Resistenz gegen C. albicans-Infektionen. Die Arbeit wurde kürzlich im wissenschaftlichen Journal Nature Communications veröffentlicht.

Flexibel, digital, zukunftsorientiert: Die nächste Generation des Studierens

In einer Welt, die sich ständig weiterentwickelt, ist fortlaufende Weiterbildung heute unverzichtbar. Immer mehr Menschen erkennen, dass lebenslanges Lernen essenziell ist, um den wachsenden Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden. Dabei zeigt sich deutlich, dass sich die Art und Weise, wie Wissen vermittelt und Fähigkeiten vertieft werden, grundlegend verändert hat. Insbesondere innovative Masterstudiengänge und digitale Bildungsformate rücken in den Fokus. Diese eröffnen dir die Chance, deine Expertise auszubauen und deine beruflichen Perspektiven flexibel zu verbessern. Doch was macht diese neuen Ansätze so besonders, und wie wird sich die Weiterbildung in Zukunft weiterentwickeln? Diesen Fragen gehen wir auf den Grund.

Umweltschonende Halbleiterfertigung: Uni Graz ist Partner in neuem EU-Projekt

Wie lassen sich technologische Innovationen mit Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit vereinen? Eine Herausforderung, der sich Forschende am Institut für Umweltsystemwissenschaften der Universität Graz stellen. Als Partner in einem neuen EU-Projekt steuert das Team um Rupert Baumgartner seine Expertise in der Nachhaltigkeitsbewertung für industrielle Produktionsprozesse bei. Im Zentrum des Forschungsvorhabens „HaloFreeEtch“ steht die Entwicklung neuartiger, umweltschonender Fertigungsmethoden für Halbleiter durch halogenfreie Ätzverfahren.

Naturschutz-Paradoxon: Invasive Arten sind in ihrer alten Heimat oft bedroht

Vom Menschen eingeführte nichtheimische Arten gehören zu den Haupt-Verursachern des globalen Artenrückgangs – bei 60 Prozent der in den vergangenen Jahrzehnten weltweit ausgestorbenen Arten waren sie mitverantwortlich. Zu den nichtheimischen Säugetieren gehören in Mitteleuropa Arten wie die Wanderratte, das Mufflon oder der Mink. Nun zeigt eine Studie unter Leitung von Biolog*innen der Universität Wien und der La Sapienza Universität in Rom, dass manche dieser von Menschen verbrachten Arten in ihrem Heimatgebiet selbst gefährdet sind. Die Studie ist in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Conservation Letters erschienen.