Neue Studie überrascht: Schüler*innen langweilen sich bei Prüfungen
Bei Langeweile denkt man an so manche Situation im Leben – intuitiv jedoch wohl nicht an Prüfungen. Ein internationales Team von Wissenschafter*innen unter der Leitung von Thomas Götz von der Universität Wien hat nun aber genau dieses Phänomen der Prüfungslangeweile erstmals untersucht und fand bemerkenswerte Ergebnisse. Schüler*innen langweilen sich demnach sogar relativ stark bei Prüfungen. Die Studie zeigte auch: Große Langeweile wirkt sich negativ auf Prüfungsergebnisse auf. Die Forschungsergebnisse sind kürzlich in der Fachzeitschrift Journal of Educational Psychology erschienen.
Lockvogelmolekül verspricht bessere Behandlung des Pankreaskarzinoms
Das Pankreaskarzinom (Adenokarzinom des Pankreas, Pancreatic Ductal Adenocarcinoma – PDAC) ist eine der tödlichsten Krebserkrankungen. Eine von der Veterinärmedizinischen Universität Wien geleitete Forschungsgruppe mit Expert:innen aus Deutschland, Israel und Österreich entwickelte nun einen neuen, vielversprechenden Ansatz, der alle Liganden der ERBB-Rezeptoren blockiert und so die Tumorlast deutlich reduziert. Das in vivo getestete Verfahren und seine Ergebnisse wurden soeben in der renommierten Fachzeitschrift „Molecular Oncology“ veröffentlicht.
Super-Schwingung: Physiker der Uni Graz überwinden Grenze der Lichtstreuung im Nanobereich. Vielversprechende Aussichten für Sensorik und Halbleiter-Industrie
Licht auf Nanometerskala gezielt steuern zu können, ist die Voraussetzung für viele technologische und wissenschaftliche Anwendungen in der Sensorik und Halbleiter-Industrie, in der Telekommunikation und der Biotechnologie. Bei all diesen Verfahren spielt die Streuung des Lichts an Nanopartikeln aus Metallen oder Halbleitern eine entscheidende Rolle. Allerdings gibt es eine physikalische Grenze, die die Lichtstreuung und damit die Effizienz von Anwendungen beschränkt: die sogenannte Einzelkanalschranke. Physiker der Universität Graz haben nun in Zusammenarbeit mit einem internationalen Team aus Forschenden herausgefunden, wie sich diese Grenze überschreiten lässt. Damit eröffnen sich neue technologische Möglichkeiten.
Buch-Tipp: „Alles, was du in der Schule nicht gelernt hast, aber fürs Leben brauchst“
Warum lernen wir in der Schule, wie man Sinuskurven berechnet und Gedichte in drei Sprachen interpretiert, aber nicht, wie man eine Bewerbung schreibt, worauf bei einem Mietvertrag zu achten ist oder welche Versicherungen man braucht? Wer die Schule abschließt, hat vieles im Kopf – und ist leider trotzdem nicht ausreichend auf das Leben vorbereitet. „Alles, was du in der Schule nicht gelernt hast, aber fürs Leben brauchst“ von Corinna Böck Daniel Wiechmann schafft Abhilfe und vermittelt relevantes Alltags- und Gesellschaftswissen in kompakter Form, vom Haushalt bis zur Beziehung, von der Gehaltsverhandlung bis zur Steuererklärung.
Karrierestart in Kärnten: Wie sieht der Arbeitsmarkt aus?
Einen erfolgreichen Start in die Karriere zu finden, ist für viele Studenten und Absolventen eine spannende Herausforderung. Doch wie sieht eigentlich der Arbeitsmarkt in Kärnten aus? Wenn man den Grundstein für eine vielversprechende berufliche Zukunft in dieser Region legen möchte, ist es entscheidend, den Arbeitsmarkt vor Ort zu verstehen. Dabei geht es nicht nur um die aktuellen Zahlen und Fakten, sondern auch um die Trends und Chancen, die sich bieten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie man optimal in seine Karriere in Kärnten starten kann.
Magnonic Computing: Schnellere Spinwellen könnten neuartige Rechensysteme möglich machen
Auf der ganzen Welt wird an Alternativen zu unserer derzeitigen elektronischen Computertechnik geforscht, denn elektronenbasierte Systeme haben Grenzen. Aus dem Bereich der Magnonik, ein wissenschaftliches Feld aus der Physik, das sich mit bestimmten, magnetischen Phänomenen befasst, ergibt sich eine neue Art der Informationsübertragung: Statt des Elektronenaustauschs könnten die in magnetischen Medien erzeugten Wellen zur Übertragung genutzt werden, allerdings ist magnonbasierte Datenverarbeitung bis dato (zu) langsam. Wissenschafter*innen der Universität Wien haben nun eine bedeutende neue Methode entdeckt: Wenn man die Intensität erhöht, werden diese sogenannten Spinwellen kürzer und schneller – ein weiterer Schritt in Richtung Magnon-Computer. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Zeitschrift Science Advances veröffentlicht.
Krebs-Genen auf die Schliche gekommen: Pharmazeut:innen der Uni Graz erkennen relevante Mutationen
Bestimmte menschliche Erbanlagen haben unter anderem die Aufgabe, unkontrolliertes Zellwachstum zu stoppen. Bei vielen Krebspatient:innen ist diese Funktion allerdings deaktiviert. Verantwortlich dafür sind verschiedene Mutationen. Christina Mößlacher und Ulrich Stelzl vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaften der Universität Graz haben mit ihrem Team nun in einem bekannten Krebs-Gen eine Reihe solcher Veränderungen identifiziert, die mit der Entstehung von Tumoren in Zusammenhang stehen. Die Ergebnisse wurden im Magazin Life Science Alliance publiziert.
Plastikmüll: Belastung in Seen teilweise höher als im Ozean
Dass Meere durch Kunststoffabfälle verschmutzt werden, ist mittlerweile traurige Tatsache und wissenschaftlich gut belegt. Globale Angaben zur Mikroplastik-Belastung von Süßgewässern fehlten bisher allerdings. Ein internationales Forschungsteam unter Mitwirkung von Katrin Attermeyer, Limnologin am WasserCluster Lunz und an der Universität Wien, hat nun erstmals Daten im großen Ausmaß dazu gesammelt. Das Team stellt in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins Nature die Ergebnisse der ersten standardisierten und länderübergreifenden Erhebung vor. Das Ergebnis ist ernüchternd: Plastikmüll wurde in allen beprobten Seen gefunden, in einigen Seen wie dem Lago Maggiore in Italien und dem Lake Tahoe in den USA findet sich mehr Mikroplastik als im weltweit am stärksten verschmutzten subtropischen Ozean.