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Hinterfragte Helfer: Menschen begegnen KI mit Skepsis, schätzen jedoch deren Ratschläge

Generative Künstliche Intelligenz (KI) erzeugt Daten, die der menschlichen Denkweise ähneln. Fungiert eine generative Künstliche Intelligenz wie ChatGPT als "Beratung" zur Bewältigung persönlicher oder gesellschaftlicher Herausforderungen, so wird sie von Menschen für weniger kompetent als menschliche Expert*innen gehalten. Die erteilten Tipps wurden jedoch angenommen, und positive Erfahrungen mit KI führten zu mehr Bereitschaft, sich von der KI beraten zu lassen. Dies sind die spannenden Ergebnisse einer Studie eines interdisziplinären Forschungsteams der Universität Wien und der Emlyon Business School in Frankreich, das analysierte, wie Personen KI im Vergleich zu menschlichen Berater*innen beurteilen. Die Arbeit ist nun im Fachmagazin Communications Psychology erschienen.

Datenlücke zu SARS-CoV-2 bei Tieren

COVID-19 bei Tieren? Die Frage danach ging im Zuge der Corona-Pandemie in der öffentlichen Wahrnehmung unter. Auch die Forschung zu SARS-CoV-2 konzentrierte sich bisher weitgehend auf die Auswirkungen für den Menschen. Und das, obwohl es sich beim Virus höchstwahrscheinlich um eine Zoonose, also um eine von einem Tier auf den Menschen übergesprungene Infektion handelt. Insgesamt wurden nicht einmal die Hälfte der bekannten Krankheitsfälle bei Tieren dokumentiert, bei den Todesfällen ist der Wert nochmals deutlich geringer. Laut einer soeben publizierten Studie der Vetmeduni und des Complexity Science Hubs Vienna (CSH) ist diese Datenlücke besonders besorgniserregend, da sich die Politik auf offizielle Datensätze stützt.

Kunstschnee: Wie nachhaltig beschneite Pisten sind

Am Beispiel Kanadas haben Wissenschaftler:innen der Universitäten Innsbruck und Waterloo die Umweltauswirkungen von künstlicher Beschneiung und ihren Einfluss auf die Nachhaltigkeit des Skitourismus untersucht. Hoher Wasser- und Energieverbrauch und damit verbundene CO2-Emissionen belasten die Umweltbilanz, Energie aus erneuerbaren Quellen kann den Wintersport deutlich nachhaltiger machen.

Hochverarbeitete Lebensmittel erhöhen das Krankheitsrisiko

In einer wegweisenden multinationalen Studie mit 266.666 Teilnehmer*innen aus sieben europäischen Ländern haben Ernährungswissenschafter*innen der Universität Wien in Zusammenarbeit mit der International Agency for Research on Cancer (IARC) herausgefunden, dass ein hoher Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln, auch bekannt als ultra-processed foods (UPFs), mit einem höheren Risiko für Multimorbidität von Krebs und kardiometabolischen Erkrankungen verbunden ist. Mehr zu den Ergebnissen im Text oder im Video im Wissenschaftsmagazin Rudolphina der Universität Wien. Die Studie erscheint aktuell in The Lancet Regional Health - Europe.

Die Kraft der Neurowissenschaften im Kampf gegen den Klimawandel

Unter der Leitung von Wissenschafter*innen des Environment and Climate Hub der Universität Wien stellt ein internationales Forschungsteam aktuell einen einzigartigen Ansatz im Kampf gegen die Klimakrise vor. Kimberly Doell und ihre Kolleg*innen wollen die Neurowissenschaften als Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel nutzen. Dieser neue Denkansatz, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift Nature Climate Change, enthält auch einen Aufruf an Neurowissenschafter*innen, sich diesem Ansatz anzuschließen.

Universität Wien feiert 30 Jahre Spitzenforschung am Erwin Schrödinger Institut für Mathematik und Physik

Das Erwin Schrödinger Institut für Mathematik und Physik (ESI) an der Universität Wien steht im Zeichen eines bedeutenden Jubiläums: Es feiert sein 30-jähriges Bestehen als führendes Forschungsinstitut und internationale Begegnungsstätte. Aus diesem Anlass findet am 9. und 10. November am ESI ein hochkarätiges Symposium statt. Im Rahmen des Symposiums wird die ESI-Medaille 2023 an Isabelle Gallagher verliehen, die für ihre bahnbrechenden Arbeiten über die Dynamik von Fluiden geehrt wird.