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Datenlücke zu SARS-CoV-2 bei Tieren

COVID-19 bei Tieren? Die Frage danach ging im Zuge der Corona-Pandemie in der öffentlichen Wahrnehmung unter. Auch die Forschung zu SARS-CoV-2 konzentrierte sich bisher weitgehend auf die Auswirkungen für den Menschen. Und das, obwohl es sich beim Virus höchstwahrscheinlich um eine Zoonose, also um eine von einem Tier auf den Menschen übergesprungene Infektion handelt. Insgesamt wurden nicht einmal die Hälfte der bekannten Krankheitsfälle bei Tieren dokumentiert, bei den Todesfällen ist der Wert nochmals deutlich geringer. Laut einer soeben publizierten Studie der Vetmeduni und des Complexity Science Hubs Vienna (CSH) ist diese Datenlücke besonders besorgniserregend, da sich die Politik auf offizielle Datensätze stützt.

Kunstschnee: Wie nachhaltig beschneite Pisten sind

Am Beispiel Kanadas haben Wissenschaftler:innen der Universitäten Innsbruck und Waterloo die Umweltauswirkungen von künstlicher Beschneiung und ihren Einfluss auf die Nachhaltigkeit des Skitourismus untersucht. Hoher Wasser- und Energieverbrauch und damit verbundene CO2-Emissionen belasten die Umweltbilanz, Energie aus erneuerbaren Quellen kann den Wintersport deutlich nachhaltiger machen.

Hochverarbeitete Lebensmittel erhöhen das Krankheitsrisiko

In einer wegweisenden multinationalen Studie mit 266.666 Teilnehmer*innen aus sieben europäischen Ländern haben Ernährungswissenschafter*innen der Universität Wien in Zusammenarbeit mit der International Agency for Research on Cancer (IARC) herausgefunden, dass ein hoher Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln, auch bekannt als ultra-processed foods (UPFs), mit einem höheren Risiko für Multimorbidität von Krebs und kardiometabolischen Erkrankungen verbunden ist. Mehr zu den Ergebnissen im Text oder im Video im Wissenschaftsmagazin Rudolphina der Universität Wien. Die Studie erscheint aktuell in The Lancet Regional Health - Europe.

Die Kraft der Neurowissenschaften im Kampf gegen den Klimawandel

Unter der Leitung von Wissenschafter*innen des Environment and Climate Hub der Universität Wien stellt ein internationales Forschungsteam aktuell einen einzigartigen Ansatz im Kampf gegen die Klimakrise vor. Kimberly Doell und ihre Kolleg*innen wollen die Neurowissenschaften als Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel nutzen. Dieser neue Denkansatz, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift Nature Climate Change, enthält auch einen Aufruf an Neurowissenschafter*innen, sich diesem Ansatz anzuschließen.

Universität Wien feiert 30 Jahre Spitzenforschung am Erwin Schrödinger Institut für Mathematik und Physik

Das Erwin Schrödinger Institut für Mathematik und Physik (ESI) an der Universität Wien steht im Zeichen eines bedeutenden Jubiläums: Es feiert sein 30-jähriges Bestehen als führendes Forschungsinstitut und internationale Begegnungsstätte. Aus diesem Anlass findet am 9. und 10. November am ESI ein hochkarätiges Symposium statt. Im Rahmen des Symposiums wird die ESI-Medaille 2023 an Isabelle Gallagher verliehen, die für ihre bahnbrechenden Arbeiten über die Dynamik von Fluiden geehrt wird.

Warum Eltern ihren Babys vorsingen sollten

Eltern singen ihren Babys oft Wiegenlieder oder fröhliche Spiellieder vor. Doch wie reagieren Babys auf diese alltäglichen Gesänge – und welche Rolle spielen sie für die kindliche Entwicklung? Diesen Fragen ist ein Forschungsteam der Universität Wien in Zusammenarbeit mit der University of East London in einer aktuellen Studie nachgegangen. Das Fazit: Welche Lieder Eltern mit ihren Kleinen singen und wie Babys auf unterschiedliche Rhythmen reagieren, hängt mit der späteren Sprachentwicklung der Kinder zusammen. Die Studie erscheint aktuell im Fachjournal Developmental Cognitive Neuroscience.

Tiefer Blick in die dipolare Quantenwelt

Zwei weltweit führende Forschungsgruppen, eine unter der Leitung von Francesca Ferlaino und die andere geführt von Markus Greiner, haben ihre Expertise gebündelt und ein ultragenaues Quantengas-Mikroskop für die Beobachtung magnetischer Quantenmaterie entwickelt. Mit diesem können komplexe, dipolare Quantenzustände beobachtet werden, die Ergebnis der Wechselwirkung der Teilchen sind, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Nature berichten.