Studieren in den USA oder Kanada. Benötigt man ein Visum?
Tausende von Studierenden machen jedes Jahr einen Austausch mit einer Universität außerhalb Österreichs. Die meisten von ihnen bleiben jedoch innerhalb der Grenzen der Europäischen Union. Ein solcher Austausch ist natürlich mit weniger Bürokratie verbunden. Heutzutage [...]
Einzigartiger Teilchenbeschleuniger in der Milchstraße
Ein internationales Team unter Beteiligung von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck um Anita Reimer und Olaf Reimer haben die Jets des galaktischen Mikroquasars SS 433 mit den Gammastrahlen-Teleskopen H.E.S.S. in Namibia vermessen. Wie die Forscher:innen in der Fachzeitung Science berichten, handelt es sich demnach bei diesem Objekt um einen der effektivsten Teilchenbeschleuniger in unserer Milchstraße.
Aminosäuren stimulieren Protein-Partnerschaft
Sie ist eines der Schlüsselenzyme für den Fettabbau im Körper: die ATGL (Adipose Triglyceride Lipase). Entdeckt wurde sie 2004 an der Uni Graz. Angeregt durch ihr Partnerprotein CGI-58 sorgt sie für die Freisetzung von Fettsäuren in den Blutkreislauf. Dieser Prozess ist entscheidend für das Stoffwechsel-Gleichgewicht. Chronisch erhöhte Fettsäurewerte sind unter anderem Ursache für Herzerkrankungen, Fettleber oder Diabetes. Eine Hemmung der ATGL kann diese Störungen mildern. Für neue Therapieansätze ist es daher entscheidend, die molekularen Wirkmechanismen genau zu kennen. Wissenschaftler:innen der Universität Graz haben jetzt Aminosäuren entdeckt, die dafür verantwortlich sind, dass CGI-58 die Aktivität der ATGL anregt. Die Studie wurde im Journal of Lipid Research veröffentlicht.
Bakterien in Bewegung
Forscher:innen der Universität Innsbruck haben gemeinsam mit einem internationalen Team die Bewegungsmuster des Bakteriums Escherichia coli beschrieben. Dafür nutzten sie einen genmodifizierten Bakterienstamm, Experimente unter dem Mikroskop und komplizierte Funktionen.
Stumpfen wir gegenüber echter Gewalt ab, wenn wir gewalttätige Videospiele spielen?
Neurowissenschafter*innen der Universität Wien und des Karolinska-Instituts in Stockholm haben untersucht, ob das Spielen von gewalttätigen Videospielen zu einer Reduktion der menschlichen Empathie führt. Dazu ließen sie erwachsene Versuchspersonen innerhalb eines mehrwöchigen Experiments wiederholt ein gewalttätiges Videospiel spielen. Davor und danach wurden ihre empathischen Reaktionen auf den Schmerz einer anderen Person gemessen. Es zeigte sich, dass das gewalttätige Videospiel keinen erkennbaren Einfluss auf die Empathiefähigkeit und die ihr zugrundeliegende Gehirnaktivität hatte. Diese Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift eLife veröffentlicht.
Neuer photonischer Chip kann erstmals maßgeschneiderte Lichtfelder erzeugen und vermessen
Sie schicken Licht wie winzige Autos in ausgeklügelten Bahnen über eine Siliziumoberfläche. Und das auf einem Chip, so groß wie die Spitze eines kleinen Fingers. In diesen Wellenleitern haben sie das Licht fest unter Kontrolle. Forschern der Uni Graz ist es erstmals gelungen, ein System zu betreiben, das auf einem integrierten photonischen Chip gleichzeitig zwei verschiedene Funktionen erfüllt: Damit lässt sich nicht nur das einfallende Licht vermessen, sondern nun auch ein Lichtfeld mit bestimmten Eigenschaften gezielt erzeugen. Die Arbeit ist ein Meilenstein für das Zusammenspiel aus Lichtfeldern und integrierten optischen Schaltungen und öffnet Türen für viele neue Anwendungen der Sensortechnologie, Kommunikation und Bildgebung.
Wirksamkeit von Seminar zur Stressbewältigung bei Medizinstudent:innen in Studie bestätigt
Medizinisches Personal ist nicht nur im Arbeitsleben, sondern schon während der Ausbildung einem hohen Stressniveau ausgesetzt. In mehreren Studien wurde festgestellt, dass Stressbelastung und psychische Gesundheitsprobleme bei Medizinstudent:innen höher ausgeprägt sind als bei vergleichbaren Gruppen. Um dem entgegenzuwirken, wurde an der MedUni Wien 2018 das Seminar „Umgang mit eigenem Stress“ als verpflichtender Teil des ersten Jahres des Medizinstudiums eingeführt. Ziel des Seminars war und ist, das Stress- und Burnout-Risiko bei den Studierenden zu verringern und ihre Gesundheitskompetenz sowie ihre Bewältigungsstrategien zu verbessern. Wie eine aktuell im Fachmagazin „BMC Medical Education“ publizierte Studie der MedUni Wien ergibt, reduzierten sich bei den Teilnehmer:innen Stress- und Burnout-Symptome nachweislich.
Mit Druck und Doping: Forscher:innen bringen Ordnung in frustrierte Eiskristalle
Forscher:innen der Universität Innsbruck entwickeln Methoden, um die Wasserstoffatome von „frustriertem“ Eis zu ordnen. Dadurch können im Labor Eisformen erzeugt werden, wie sie im Weltall, im Inneren des Erdmantels oder in der Eisschicht der Jupiter- und Saturnmonde zu finden sind.