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Frauen mit niedriger sozioökonomischer Herkunft halten sich für wenig talentiert

Frauen mit niedriger sozioökonomischer Herkunft halten sich für weniger talentiert als alle anderen Gruppen – selbst dann, wenn sie die gleichen Leistungen erbringen. Das, zeigt eine neue Studie unter Leitung der Universität Wien. Diese Fehleinschätzung trägt zur ausgeprägten Benachteiligung in Domänen wie MINT-Fächern bei, in denen Talent als wichtiger Erfolgsfaktor gesehen wird. Die Sozialpsychologin Christina Bauer von der Universität Wien hat diese Kernaussagen ihrer neuesten Forschungsarbeiten nun in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Learning and Instruction publiziert – und mögliche Lösungen für diese Problematik vorgeschlagen.

Neue Studie legt Grundstein für personalisierte Nahrungsergänzungsmittel

Eine bahnbrechende Studie unter der Leitung von David Berry und Alessandra Riva vom Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaften (CeMESS) an der Universität Wien hat das Verständnis von Präbiotika in der Ernährung und der Darmgesundheit erheblich erweitert. Die aktuell in Nature Communications veröffentlichte Studie enthüllt die umfassenden und vielfältigen Auswirkungen von Inulin, einem weit verbreiteten Präbiotikum, auf das menschliche Darmmikrobiom. Die Wissenschafter*innen sehen in ihrer Methode einen zukunftsweisenden Schritt in Richtung personalisierter Nahrungsergänzungsmittel.

Wiener Forscher:innen entwickeln ersten Schnelltest zum Nachweis von Bienenviren

Forscher:innen des Instituts für Virologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien entwickelten im Rahmen des interdisziplinären Projektes „Zukunft Biene 2“ und der Kooperation mit der Firma Megacor einen Schnelltest für den Nachweis von drei wichtigen Viruserkrankungen von Honigbienen. Der direkt am Bienenstand einsetzbare Schnelltest FASTest Bee 3T eröffnet neue diagnostische Möglichkeiten und wurde kürzlich auf den Markt gebracht.

Familienplanung in Österreich: Kinderwunsch geht stark zurück

Die Gesellschaft verändert sich stark. Auch Pandemie, Kriege und Preisentwicklung gehen an niemandem spurlos vorbei und wirken sich auf die Familienplanung aus. Insgesamt geht der Kinderwunsch dramatisch zurück: Im Zeitraum zwischen 2009 und 2023 gibt es eine Reduktion von 2,1 auf 1,68 Kinder. Zu diesem Befund kommt der aktuelle Generations and Gender Survey, der vom Österreichischen Institut für Familienforschung an der Universität Wien (ÖIF) in Kooperation mit anderen Instituten der Universität Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Universität Salzburg durchgeführt wurde.

Die Schätze von Graz: Wie die Universität ihre Glanzstücke mit der Welt teilt

Die Universität Graz besitzt einen reichen Schatz an wissenschaftlichen und kulturellen Sammlungen, die das Erbe Österreichs und Europas widerspiegeln. Doch viele dieser wertvollen Bestände sind bisher nur einem kleinen Kreis von Fachleuten bekannt oder zugänglich gewesen. Mit dem Projekt “Sammlungen der Universität Graz: kulturelles Erbe digital“ sollen sie digitalisiert, erschlossen und online präsentiert werden – sogar auf der europäischen Kulturplattform "Europeana".

11. Dezember 2023|UNI & FH|

Mit Quantensimulation Rotationsanomalien von Neutronensternen entschlüsseln

Unter der Leitung von Francesca Ferlaino und Massimo Mannarelli untersuchen Quantenphysiker und Astrophysiker gemeinsam die plötzliche Änderung der Rotationsgeschwindigkeit von Neutronensternen. Es ist ihnen nun gelungen, dieses rätselhafte Phänomen mit ultrakalten dipolaren Atomen numerisch zu simulieren. Die enge Verbindung von Quantenmechanik und Astrophysik ebnet den Weg für die Quantensimulation von stellaren Objekten.

Metalloxide als Medikamententransporter in die Zelle

Eine "alte" Substanzklasse mit einer neu entdeckten Wirkung: Ein Forschungsteam der Universität Wien zeigte in Zusammenarbeit mit der Constructor University in Bremen, dass Polyoxometallate (POMs) biologisch relevante Fracht durch biologische Membranen hindurch transportieren können. Dieser wissenschaftliche Erfolg wurde aktuell im Fachmagazin Advanced Materials publiziert. Er wird dazu beitragen, POMs als Bestandteile von Arzneimitteln der nächsten Generation zu positionieren und so den Bereich der Wirkstoffgabe revolutionieren.