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Menschen mit niedrigerem Einkommen profitieren besonders von Natur

Daten aus einer repräsentativen Stichprobe der österreichischen Bevölkerung legen nahe, dass der Zusammenhang zwischen Naturkontakt und Wohlbefinden bei Menschen mit niedrigerem Einkommen stärker ist als bei Menschen mit höherem Einkommen. Dieses Muster wurde jedoch nur gefunden, wenn Menschen die Natur aktiv aufsuchten und nicht, wenn sie lediglich in der Nähe von Grünflächen lebten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verfügbarkeit, der Zugang und die Nutzung von Grün- und Blauräumen eine wichtige Rolle bei der Verringerung einkommensbedingter gesundheitlicher Ungleichheiten spielen kann. Die Studie wurde unter Leitung der Universität Wien in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur durchgeführt und wurde aktuell in der Fachzeitschrift Health & Place veröffentlicht.

Brückenprofessur für Cyber Security an Uni und FH Salzburg

Um das Thema Cyber Security am Standort Salzburg weiter zu stärken, wird eine gemeinsame Professur an der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) und der Fachhochschule Salzburg eingerichtet. Diese einzigartige „Brückenprofessur“ verbindet die beiden Institutionen sowie Lehr- und Forschungsbereiche. Finanzielle Unterstützung kommt vom Land Salzburg.

Genauer Mechanismus bei Serotonin-Transport in Nervenzellen erforscht

Als Antidepressiva bekannte Medikamente zielen auf den Serotonin-Transporter in Nervenzellen ab und gehören zu den weltweit am häufigsten verschriebenen Arzneimitteln, sind aber mit teils erheblichen Nebenwirkungen behaftet. Eine Forschungsgruppe um Thomas Stockner von der MedUni Wien hat im Rahmen einer Studie die grundlegenden Prinzipien des Serotonin-Transports erkannt und damit eine mögliche Basis für die Entwicklung von zielgerichteten Medikamenten mit weniger unerwünschten Effekten geschaffen. Die Ergebnisse wurden kürzlich im renommierten Fachjournal „Nature Communications“ publiziert.

Krebsvorsorge bei obdachlosen Menschen verbessern

Während obdachlose Menschen krebsassoziierten Risikofaktoren in erhöhtem Maß ausgesetzt sind, fehlt es an Bewusstsein und Strukturen für zielgerichtete Krebsvorsorge. Dabei sind obdachlose Menschen doppelt so häufig von Krebs betroffen wie Menschen mit Wohnsitz. Vor diesem Hintergrund hat ein internationales Team unter der Leitung von Igor Grabovac und Maren Jeleff vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien die gesundheitlichen Herausforderungen dieser Bevölkerungsgruppe erstmals systematisch erhoben, um so eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen zu schaffen. Ihr Übersichtsartikel ist soeben im Top-Journal „The Lancet Public Health“ erschienen.

Einzigartiger Teilchenbeschleuniger in der Milchstraße

Ein internationales Team unter Beteiligung von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck um Anita Reimer und Olaf Reimer haben die Jets des galaktischen Mikroquasars SS 433 mit den Gammastrahlen-Teleskopen H.E.S.S. in Namibia vermessen. Wie die Forscher:innen in der Fachzeitung Science berichten, handelt es sich demnach bei diesem Objekt um einen der effektivsten Teilchenbeschleuniger in unserer Milchstraße.