Arbeitsteilung im Haushalt: Zufriedenheit trotz ungleicher Aufteilung
Nach wie vor zeigen Studien, dass Frauen in der unbezahlten Haushalts- und Familienarbeit einen größeren Anteil übernehmen als Männer. Trotzdem ist ihre Zufriedenheit mit der Arbeitsteilungspraxis relativ hoch. Wie kann das erklärt werden? Eine Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung (ÖIF) an der Universität Wien hat die Arbeitsteilung in Partnerschaften genauer untersucht. Unter der Projektleitung von Christine Geserick wurden in der Online-Erhebung 1.577 in Österreich wohnhafte Personen zwischen 16 und 88 Jahren befragt. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass "halbe-halbe" nicht alles ist. So spielt auch eine Rolle, was man vom Anderen überhaupt erwartet und wie andere paarinterne Gefallensleistungen verteilt sind.
Partnerwahl bei Schmetterlingen: Gen steuert Präferenzen
Ein internationales Team von Biologen – unter ihnen Markus Möst von der Universität Innsbruck – hat in tropischen Heliconius-Schmetterlingen erstmals eine direkte Verbindung zwischen einem Gen und dem Balzverhalten nachgewiesen. Ein bei der Kreuzung zweier Schmetterlingsarten weitergegebenes Gen ist verantwortlich dafür, dass Männchen beider Arten Weibchen mit roten Mustern bevorzugen. Damit haben die Forschenden nachgewiesen, dass Hybridisierung bei der Evolution von Verhaltensweisen eine wichtige Rolle spielen kann.
Finanzielle Eigenverantwortung: Wie Selbstmanagement dabei hilft, Schulden zu vermeiden und finanzielle Ziele zu erreichen
Das Leben in der WG oder im Studentenzimmer, selber einkaufen und kochen und das bei oft schmalen Budget: spätestens mit dem Studentenleben fängt die finanzielle Eigenverantwortung an. Wie gehst du das Selbstmanagement deiner Finanzen am besten an, baust Schulden ab und sparst dir im Idealfall sogar noch einen Puffer für den nächsten Urlaub oder deine langfristig finanziellen Ziele an?
Gegen den Strom: Hindernisse für erneuerbare Energiegemeinschaften überwinden
Bewohner:innen eines Mehrparteienhauses haben gemeinsam eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach errichtet. Sie beziehen nun günstigen Strom und sind unabhängig von großen Konzernen. Und sie tragen auch noch zum Klimaschutz bei. Wenn alles nur so einfach wäre. Tatsächlich ist der Weg für erneuerbare Energiegemeinschaften steinig. Wie sich Hindernisse überwinden ließen, beantworten Wissenschaftler:innen der Universität Graz.
Krebs: Rauchen und auch E-Zigaretten verändern die Software der Zelle
Raucher:innen und Konsument:innen von E-Zigaretten teilen nicht nur eine Gewohnheit, sondern auch ähnliche, mit Krebs assoziierte Veränderungen an Zellen, so eine neue Studie von Wissenschaftler:innen der Universität Innsbruck, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Cancer Research.
Quantenforschung: Fotos für besseres Verständnis von Licht und Materie
Ein internationales Forscher:innen-Team konnte erstmals Fotos von einem besonderen Exemplar aus der Welt der Quantenforschung machen: dem Exziton. Die damit gewonnenen Erkenntnisse sollen genutzt werden, um mit neuartigen Fotovoltaik-Anlagen noch mehr Strom aus Sonnenlicht zu gewinnen.
Häufigkeit von Hitzetagen bisher systematisch unterschätzt
Viele Studien zur Klimakrise konzentrieren sich auf die Erforschung von Temperaturextremen im globalen Vergleich. Wissenschafter der Universität Wien deckten nun einen Fehler in einer etablierten Berechnungsmethode auf, durch den die Häufigkeit von Hitzetagen systematisch unterschätzt wurde. Grund dafür ist die bisher übersehene Auswirkung des Temperatur-Jahresganges auf den Grenzwert für Hitzetage durch die falsche Anwendung von sogenannten gleitenden Zeitfenstern. Die Studie wurde aktuell im renommierten Fachjournal Nature Communications veröffentlicht.
Langzeitbeobachtung der Schmetterlinge Österreichs erfolgreich gestartet
13.000 Schmetterlinge an 50 Standorten: Seit einem Jahr werden in Österreich regelmäßig und systematisch Schmetterlinge gezählt. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Beobachtung der Biodiversität. Dem gemeinsamen Engagement von Forschenden der Universität Innsbruck und der Tiroler Landesmuseen sowie der Finanzierung durch den Biodiversitätsfonds des Klimaschutzministeriums (BMK) ist es zu verdanken, dass mit dem österreichweiten kontinuierlichen Beobachten der Schmetterlingsbestände auch im internationalen Vergleich eine Vorreiterrolle übernommen wird. Wer die Beobachtungen unterstützen möchte, kann auch selbst aktiv werden.