Spatenstich: Konrad Lorenz Forschungsstelle bekommt Open Science Center
Heute, Mittwoch 17. Juni, wurde der Spatenstich für das Open Science Center an der Konrad Lorenz Forschungsstelle (KLF) der Universität Wien in Grünau am Almtal (Oberösterreich) gesetzt. Ab 2025 werden hier Wissenschaftsinteressierte aus allen Altersgruppen hautnah Einblick in die Forschung der Biolog*innen bekommen. Das KLF Open Science Center soll als Zentrum der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft entstehen und die bisherigen Angebote erweitern. Finanziert wird das neue Open Science Center vom Land Oberösterreich, der Universität Wien und dem Cumberland Wildpark in Grünau.
Therapieresistenter Krebs: Eingriff in den Fettstoffwechsel verspricht neue Behandlungsmöglichkeiten
Die beiden größten Herausforderungen bei der Bekämpfung von Krebs sind die Bildung von Metastasen und Entwicklung von Resistenzen gegenüber medikamentösen Therapien. Eine neue Studie unter Beteiligung der Universität Innsbruck ebnet den Weg zur Entwicklung alternativer Wirkstoffe zu klassischen Chemotherapeutika.
Klimawandel und Biodiversität: Nationalpark Gesäuse wird zum Freiluftlabor
Die Universität Graz und der Nationalpark Gesäuse schließen eine Kooperation und schaffen ein einzigartiges Freiluftlabor. Wasserquellen, Wald und Insekten liefern wichtige Daten. Forscher:innen werten diese aus und gewinnen so wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft unter neuen klimatischen Bedingungen.
Bisher Erd-nächstes massives Schwarzes Loch im Sternhaufen Omega Centauri entdeckt
Extrem schnell bewegte Sterne im Sternhaufen Omega Centauri, die eine neue Untersuchung ausfindig gemacht hat, zeigen: Im Zentrum des Sternhaufens befindet sich ein Schwarzes Loch mit mindestens 8.200 Sonnenmassen – damit ist dieses massereiche schwarze Loch das uns am nächsten liegende. Mit dieser Entdeckung konnten Forscher*innen des Max-Planck-Instituts für Astronomie unter Beteiligung der Universität Wien erstmals die Existenz eines Schwarzen Lochs mittlerer Masse nachweisen. Der Fund bestätigt außerdem, dass Omega Centauri die Kernregion einer Galaxie ist, die vor Milliarden von Jahren von der Milchstraße verschluckt wurde. Ohne seine äußeren Sterne hat sich der Galaxienkern seither so gut wie nicht weiterentwickelt. Die Studie wurde aktuell im renommierten Fachmagazin Nature veröffentlicht.
Postbusse sammeln österreichweit Insekten für Artenvielfalt-Projekt
Von der Busscheibe ins DNA-Labor: Postbusse machen die Vielfalt an Fluginsekten in Österreich sichtbar. Die Uni Innsbruck startet ein innovatives Projekt zur Erfassung der Insekten-Biodiversität.
Großes Rätsel der Meere gelöst: So kommen Algen an Stickstoff zum Wachsen
In einer neuen Studie haben Wissenschafter*innen des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie, des Alfred-Wegener-Instituts und der Universität Wien eine bisher unbekannte Partnerschaft entdeckt: Eine marine Kieselalge und ein Bakterium, die gemeinsam für einen großen Teil der Stickstoff-Fixierung im Ozean verantwortlich sein können. Es zeigte sich, dass diese Lebensgemeinschaft in den Weltmeeren weit verbreitet ist. Diese winzigen Organismen spielen also wahrscheinlich eine Hauptrolle bei der weltweiten marinen Stickstoff-Fixierung und sind daher entscheidend, um die Produktivität der Meere und die globale Aufnahme von Kohlendioxid durch den Ozean zu gewährleisten. Der neu beschriebene, bakterielle Symbiont ist eng verwandt mit den stickstoff-fixierenden Rhizobien, die mit vielen Kulturpflanzen zusammenleben. Diese Entdeckung könnte also auch neue Wege für die Entwicklung von stickstoff-fixierenden Pflanzen eröffnen. Die Ergebnisse wurden in der aktuellen Print-Ausgabe des renommierten Fachmagazins Nature veröffentlicht.
Sensationsfund: 1.500 Jahre alter Reliquienschrein bei Grabungen entdeckt
Seit Sommer 2016 führen Innsbrucker Archäolog:innen in der Kärntner Gemeinde Irschen Grabungen in einer spätrömischen Höhensiedlung durch. Vor zwei Jahren haben sie eine sensationelle Entdeckung gemacht: Ein christlicher Reliquienschrein war noch in einer bisher ebenfalls unbekannten Kirche verborgen. Darin enthalten: Eine reich verzierte antike Reliquiendose aus Elfenbein.
Welpen-Trio für Wolfsforschungszentrum der Vetmeduni
Über drei neue Wolfswelpen freut sich die Core Facility Wolf Science Center (CF-WSC, Wolfsforschungszentrum, kurz WSC), das im Wildpark Ernstbrunn angesiedelt ist und zur Vetmeduni gehört. Es ist der erste Nachwuchs seit acht Jahren. Somit ist die Freude über die Jungtiere besonders groß. Die drei nordamerikanischen Grauwölfe stammen aus Wildparks und Zoos aus der EU und werden nun im Wolfsforschungszentrum von Hand aufgezogen.