Umweltschädigend, gefährlich für Tiere, biologisch kaum abbaubar. Die verheerenden Folgen des Plastikverbrauchs für unseren Planeten sind schon seit langem bekannt. Trotzdem scheint der Gebrauch im Alltag kaum weniger zu werden. Aus diesem Grund dreht sich der erste Durchgang der neuen Kaiserschild Lectures an der Universität Wien um umweltschonende Alternativen. Unter dem Titel „Grünes Plastik zwischen Hype und Realität. Was wir von biologisch abbaubaren Kunststoffen erwarten dürfen“ beschäftigen sich hier Studierende ebenso wie ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis mit der Frage, welche Vorteile alternativer Kunststoff aus synthetischen und recyclebaren Rohstoffen bietet und wie diese am besten hergestellt und verwendet werden können.
Als Kooperation des Postgraduate Center der Universität Wien und der gemeinnützigen Kaiserschild-Stiftung richtet sich diese Veranstaltungsreihe an Studierende aus vorzugsweise technischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen. Indem die Studierenden gemeinsam mit langjährigen ExpertInnen konkrete Fragestellungen erarbeiten und Lösungsansätze entwickeln, erhalten sie eine praxisnahe Weiterbildung sowie Einblicke in die konkrete Anwendung von theoretischer Grundlagenforschung.
Keynote-Speaker: Alexander Bismarck und Vasiliki-Maria Archodoulaki
Alexander Bismarck und Vasiliki-Maria Archodoulaki werden die Veranstaltung als Keynote-Speaker begleiten. Bismarck ist Vorstand des Instituts für Materialchemie der Fakultät für Chemie an der Uni Wien. In seiner Forschung beschäftigt er sich seit Jahren mit Synthetischer Materialchemie sowie Polymer- und Composite Engineering. Aktuell hat er gemeinsam mit seinem Team ein Cellulosematerial als Basis für Trinkbecher und Einweg-Geschirr für Fertig-Gerichte entwickelt, das bereits marktreif ist und derzeit getestet wird (siehe Videobeitrag). Vasiliki-Maria Archodoulaki arbeitet als Dozentin am Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie der Fakultät für Maschinenwesen und Betriebswissenschaft an der TU. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Kunststofftechnik. (st)