Lebensraum, Ernährungslage, Krankenversorgung – das und vieles mehr spielt eine Rolle, wie stark extreme Temperaturen Mütter, Neugeborene und Kinder gefährden. Die Sozialwissenschaftlerin Ilona M. Otto vom Wegener Center der Universität Graz identifiziert mit ihrem Team relevante Umwelt-, Gesundheits- und sozioökonomische Einflussfaktoren. Aus der Analyse von Daten untersuchen die Forscher:innen die Folgen der Hitzebelastung und was diese für die Gesellschaft bedeuten. „Auf Basis unserer Ergebnisse werden wir Indikatoren vorschlagen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bevölkerung überwachen zu können, mit dem Ziel, kosteneffiziente Lösungen zur Anpassung und Abschwächung des Risikos zu ermöglichen“, fasst Ilona M. Otto zusammen.
Diese Lösungen sollen jeweils lokal, in Kooperation mit den Interessensgruppen und Gemeinschaften vor Ort, erarbeitet werden und umfassen Frühwarnsysteme für Schwangere und Gesundheitspersonal, Anpassungsstrategien zur Verringerung der Hitze in Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen sowie Optionen zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen in diesen Institutionen.