Maschinenbau – Digitalisierte Produktentwicklung & Simulation
- Abschluss: Master of Science (M. Sc.)
- Umfang: 4 Semesters, 120 ECTS Punkte
- Studienart: Präsenzstudium, Vollzeit
- Bildungsfeld: Bauen & Energie, Engineering, Technik & IT
- Unterrichtssprache: Deutsch
- Website: www.technikum-wien.at
Master-Studiengang Maschinenbau – Digitalisierte Produktentwicklung & Simulation
Was lerne ich in diesem Studium?
Der Schwerpunkt des Vollzeitstudiums liegt auf Entwicklung von Maschinen und Anlagen, beginnend mit der ersten Ideenfindung über die strukturierte Erstellung von Entwürfen bis hin Konstruktion, Berechnung und Simulation. Entlang dieses gesamten Entwicklungsprozesses werden gezielt industrieübliche, moderne Softwaretools für Berechnung und Simulation auf dem Stand der Technik in praktischen Übungen und Projekten angewendet.
Durch die Kombination technischer, wirtschaftlicher und persönlichkeitsbildender Inhalteerwerben die Studierenden eine moderne, vielfältige und praxisnahe Ausbildung, die in weiterer Folge vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten bietet. Der Arbeitsmarkt fragt nach Expertinnen und Experten, die in der Rolle eines eigenständig agierenden Projektleiters diesen gesamten Entwicklungsprozess in unterschiedlichsten Sektoren des Maschinenbaus (wie etwa Werkzeugmaschinen, Automobiltechnik, Automatisierungstechnik), verstehen, organisieren, planen und leiten.
Warum genau dieses Studium? Umbrüche in Alltag und Beruf durch die Digitalisierung
Die Digitalisierung verändert immer größere Bereiche unseres täglichen Lebens – und sie wirkt sich auch massiv auf den Maschinenbau auf. Jedes Produkt wird zum Unikat und entspricht exakt den speziellen Kundenwünschen. Weltweiter Marktdruck sorgt dafür, dass sich die Zeit bis zur Markteinführung verringert. Die Produktentwicklung erfolgt zunehmend digital und virtuell, der Zeitpunkt der realen Produktion oder des Prototypenbaus verschiebt sich immer weiter nach hinten.
Kunden und Partner werden direkt, digital und in Echtzeit in den Wertschöpfungsprozess integriert. Maschinen, Anlagen, Programme, Algorithmen kommunizieren direkt miteinander (M2M communication, internet of things). Alle relevanten Informationen stehen jedem Betroffenen (Mensch & Maschine) jederzeit in Echtzeit zur Verfügung
Sämtliche bisher getrennt voneinander bestehende Informationspakete (z.B. CAD-Modelle, FEM-Modelle, dynamische Modelle…) werden sukzessive miteinander direkt vernetzt und integriert. Am Ende steht EIN Modell, in dem alle Teilmodelle integriert sind (Digital Twin) – Auswirkungen von Änderungen an einer Eigenschaft auf alle anderen Eigenschaften werden sofort und automatisch upgedatet.
Die Grundidee des Studiums: Maschinenbau – fit im virtuellen Raum
Studierende lernen:
- den gesamten Entwicklungsprozess von Maschinen entsprechend dem derzeitigen Stand der Technik zu verstehen und konkret anzuwenden, im Speziellen
- in der initialen Ideenfindungs- und Planungsphase im Sinne von „Customer Requirements“ zu klären,
- in der Kreativ-/Konzeptphase eine abstrakte Darstellung der erforderlichen Produkt- Funktionen sowie grundsätzlich möglicher Lösungsprinzipien zu entwickeln,
- in der Entwurfsphase die beste Gesamtlösung zu identifizieren und gestalterisch festzulegen,
- in der Konstruktions- und Auslegungsphase den Entwurf bis hin zu Einzelteil- und Montage-Zeichnungen konstruktiv auszuarbeiten und auszulegen,
- und diesen gesamten Entwicklungsprozess hinsichtlich Technik, Ökonomie und Ökologie nachhaltig zu optimieren.
- im gesamten Entwicklungsprozess industrieübliche, moderne Softwaretools für Berechnung und Simulation von der Mikro- hin zur Makroebene zielgerichtet anzuwenden, im Speziellen
- die dreidimensionale, optimierte Abbildung von Maschinen in modernen CAD-Tools,
- die Festigkeitsauslegung der zu entwickelnden Maschinen durch Anwendung von Finite-Elemente-Methoden,
- die kinematische und dynamische Bewegungssimulation von Maschinenteilen und gesamten Maschinen durch die Anwendung von Mehrkörpersimulationen,
- und die Simulation von Maschinenverbünden und gesamten Produktionssystemen.
- gezielt Schnittstellenkompetenz für andere Professionen zu entwickeln, die für die Funktionalität von Maschine zusammen zu führen sind (wie etwa Elektrotechnik, Meß-/Steuer-/ Regeltechnik, Werkstofftechnik und Advanced Materials, Informatik) und so im Team mit ExpertInnen aus diesen Fachbereichen optimierte Gesamtlösungskonzepte zu erarbeiten.
Was mache ich damit in der Praxis?
AbsolventInnen arbeiten in allen Bereichen der Entwicklung und Konstruktion maschinenbaulicher Produkte, von der ersten Idee bis zum fertigen Konstruktions-Paket, dass dann direkt gefertigt werden kann. Sie beschäftigen sich ebenfalls im Maschinen-„mid life cycle“ mit der technischen Konzeptionierung und Umsetzung von Service-, Adaptierungs- und Upgrade-Strategien und Projekten. Nach einigen Jahren Berufserfahrung sind oft leitende Positionen erreichbar.
Maschinenbau: Berufsaussichten nach dem Master-Studium
Der Kern des Master-Studiengangs Maschinenbau ist die Entwicklung und Konstruktion von Maschinen unter Anwendung moderner industrieüblicher Simulations-Softwaretools (als wesentlicher Kern der „Industrie 4.0“). Dementsprechend arbeiten AbsolventInnen in allen Bereichen der Entwicklung maschinenbaulicher Produkte, von der ersten Idee bis zum fertigen Konstruktions-Paket, das dann direkt gefertigt werden kann. Sie beschäftigen sich ebenfalls im Maschinen-„mid life cycle“ mit der technischen Konzeptionierung und Umsetzung von Service-, Adaptierungs- und Upgrade-Strategien und Projekten. Nach einigen Jahren Berufserfahrung sind oft leitende Positionen erreichbar.
Berufsbilder
In der Konzept- und Designphase | |
FachexpertInnen-Funktionen | Management-Funktionen |
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In der Konstruktions- und Auslegungsphase | |
FachexpertInnen-Funktionen | Management-Funktionen |
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UNI-Profil
FH Technikum Wien
Höchstädtplatz 6, 1200 Wien
Telefon: +43 1 333 40 77-0 Website: www.technikum-wien.at