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Starke Partner:innen der FHV: Gemeinsam Zukunft gestalten

Höchst, 18. September 2025 – Das diesjährige Netzwerktreffen der Starken Partner:innen der FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences fand in der Unternehmenszentrale der Julius Blum GmbH in Höchst statt. Unter dem Motto „Gemeinsam Zukunft gestalten“ standen Themen wie die digitale Transformation in Vorarlberg, aber auch die mehr als zehnjährige Geschichte der etablierten Partnerschaft zwischen der Hochschule und heimischen Unternehmen im Mittelpunkt.

18. September 2025|UNI & FH|

Von Mikro zu Nano: Wie Kunststoffe durch unsere Kläranlagen schlüpfen

Zunächst die gute Nachricht: Durch eine Vorbehandlung mit Ozon können Mikroplastikpartikel im Abwasser abgebaut werden. Der Haken daran, wie ein Team der Universität Graz und der MedUni Graz unter der Leitung der Chemikerin Raquel Gonzalez de Vega herausgefunden hat: Beim Abbau mit Hilfe von Ozon entstehen noch kleinere, langlebige Nanopartikel, die wieder in den Wasserkreislauf gelangen können.

Römische Pferdezucht nördlich der Alpen: Neue Erkenntnisse aus Archäologie und Genetik

Eine internationale Forschungsgruppe unter Federführung von Elmira Mohandesan vom Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung (KLIVV) der Vetmeduni und unterstützt durch den Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), hat bahnbrechende Erkenntnisse über die Pferdezucht und Nutzung von Equiden (Pferden und Maultieren) in der Römerzeit nördlich der Alpen gewonnen. Die Studie basiert auf mehr als 400 archäologischen Funden und integriert modernste genetische Analysen mit historischen und archäologischen Belegen. Die Studie beleuchtet, wie die Römer ihre Pferde und Maultiere für militärische, wirtschaftliche und zivile Zwecke nutzten und welche Auswirkungen dies auf die lokale Bevölkerung und Tierhaltung hatte.

Ragweed und Co: Zahl der Neophyten in den letzten 20 Jahren um fast die Hälfte gestiegen

In den letzten 20 Jahren hat die Anzahl der Neophyten wie etwa Ragweed in Österreich um fast die Hälfte zugenommen: Zu diesem Ergebnis kommt eine aktualisierte Übersicht aller gebietsfremden Pflanzenarten, die in der Fachzeitschrift Preslia neu veröffentlicht wurde. Seit dem Jahr 2002 sind 549 gebietsfremde Arten neu hinzugekommen, davon haben sich 94 bereits fest in der heimischen Flora eingebürgert. Die Ursachen für diese rasante Zunahme sind vielfältig – entscheidend sind jedoch der beschleunigte Klimawandel, zunehmender globaler Waren- und Personenverkehr sowie Veränderungen in Landnutzung und Gartenbau.

Nachhaltige Energie: „Feenkreise“ können Hinweise auf die Tiefe von natürlichen Wasserstoffquellen bieten

Natürlicher Wasserstoff aus der Tiefe könnte einen wichtigen Baustein zum nachhaltigen Energiesystem der Zukunft bilden, doch derzeit ist es noch schwierig, vorauszusagen, wo und in welcher Tiefe es größere Vorkommen gibt. Neue Studienergebnisse vom Institut für Geologie der Universität Wien könnten solche Voraussagen in Zukunft erleichtern. Hilfreich könnten sogenannte "Feenkreise" – also runde Stellen mit Vegetationsschaden – sein. Denn diese "Feenkreise" senken sich durch das Aufsteigen von natürlichem Wasserstoff ab. Demnach gilt: Je tiefer die Wasserstoff-Quelle im Untergrund und je höher ihr Druck, desto größer der "Feenkreis" an der Erdoberfläche. Die Studie erschien aktuell in der Fachzeitschrift Geology.

Reich an Vielfalt: Botanischer Garten gewinnt Wettbewerb zu wildlebenden Arten

Der Botanische Garten der Universität Graz ist nicht nur eine der schönsten Oasen der Stadt. Die 2,8 Hektar große Fläche gehört auch zu den wertvollsten Lebensräumen für wildlebende Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Das bestätigt der Sieg bei der Aktion „Bioblitz Botanischer Gärten“, initiiert vom Verband Botanischer Gärten (VBG), an der insgesamt 36 Botanische Gärten im deutschsprachigen Raum teilgenommen haben. 1929 Wildarten wurden am Areal in der Schubertstraße im vergangenen Juni entdeckt. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Botanischen Gärten der Universitäten Berlin und Bonn.