Ein Semester-Ticket für ein Bundesland oder einen Verkehrsverbund sollte 50 Euro kosten, eine Jahreskarte das Doppelte. Ein österreichweit geltendes Ticket sollte es nach den Vorstellungen der Grünen zum Preis von 150 Euro auch für ein Semester geben.
Zugutekommen sollen die günstigen Tarife Lehrlingen, Schülern und Studenten sowie Zivil- und Präsenzdienern bis zum 26. Lebensjahr, darüber hinaus auch älteren Studierenden bis zu einer Einkommensgrenze von 16.660 Euro brutto pro Jahr. Günstigere Tarife für Jugendtickets der Bundesländer oder Verkehrsverbünde – 60 bis 96 Euro pro Jahr – sollten bestehen bleiben, sagte GRAS-Aktivistin Marie Fleischhacker.
Julian Schmid, Jugendsprecher der Grünen, berief sich bei der geforderten Ausweitung des derzeit für Schüler und Lehrlinge geltenden Top-Jugendtickets auf Studenten auf eine entsprechende Ankündigung durch Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) vor einem Jahr. “Es ist aber nichts in diese Richtung passiert”, sagte Schmid. Aufwendungen für Mobilität seien der drittgrößte Kostenpunkt in Budget von Studierenden, sagte der Jugendsprecher unter Berufung auf eine Sozialerhebung aus dem Jahr 2011.