Reich an Vielfalt: Botanischer Garten gewinnt Wettbewerb zu wildlebenden Arten
Der Botanische Garten der Universität Graz ist nicht nur eine der schönsten Oasen der Stadt. Die 2,8 Hektar große Fläche gehört auch zu den wertvollsten Lebensräumen für wildlebende Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Das bestätigt der Sieg bei der Aktion „Bioblitz Botanischer Gärten“, initiiert vom Verband Botanischer Gärten (VBG), an der insgesamt 36 Botanische Gärten im deutschsprachigen Raum teilgenommen haben. 1929 Wildarten wurden am Areal in der Schubertstraße im vergangenen Juni entdeckt. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Botanischen Gärten der Universitäten Berlin und Bonn.
Bakterien, die Steine und Schwefel „atmen“ können
Ein internationales Team von Wissenschafter*innen unter der Leitung der Mikrobiologen Marc Mussmann und Alexander Loy von der Universität Wien hat einen neuen mikrobiellen Stoffwechsel entdeckt: Sogenannte MISO-Bakterien "veratmen" Eisenmineralien durch die Oxidation von toxischem Sulfid. Die Forscher*innen fanden heraus, dass die Reaktion zwischen giftigem Schwefelwasserstoff und festen Eisenmineralien nicht nur ein chemischer, sondern auch ein noch unbekannter biologischer Prozess ist, bei dem die vielseitigen Mikroben in marinen Sedimenten und terrestrischen Feuchtgebieten giftiges Sulfid entfernen und für ihr Wachstum nutzen. Damit könnten diese Bakterien die Ausbreitung von sauerstofffreien "Todeszonen" in Gewässern verhindern. Die Ergebnisse wurden nun in Nature veröffentlicht.
Uni Graz entwickelt Demenz-Tool für Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigung
Herkömmliche Diagnose-Methoden sind für die betroffenen Personen nicht verwendbar. Ein Team der Universität Graz unter der Leitung von Barbara Gasteiger-Klicpera hat nun ein Tool entwickelt, um die neurodegenerative Erkrankung rechtzeitig erkennen und den Verlauf beobachten zu können. Dadurch lässt sich die Lebensqualität wesentlich verbessern.
Wie Moleküle kommunizieren – und wie wir das messen
Einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung der Universität Wien ist es gelungen, eine neue Methode zu entwickeln, mit der sich Partialladungen in Molekülen direkt messen lassen. Die in Nature veröffentlichten Ergebnisse eröffnen neue Einblicke in diese molekulare "Sprache" und bieten Potential für Anwendungen in der Arzneimittelentwicklung und Materialwissenschaft.
Pflanzenbasierte Ernährung kann das Risiko von Multimorbidität senken
In einer großangelegten multinationalen Studie mit über 400.000 Frauen und Männern im Alter von 37 bis 70 Jahren aus sechs europäischen Ländern haben Forscher*innen der Universität Wien in Zusammenarbeit mit der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC, Frankreich) und der Kyung Hee Universität (Südkorea) Ernährungsgewohnheiten und Krankheitsverläufe untersucht. Die groß angelegte Datenauswertung zeigt, dass eine pflanzenbasierte Ernährung mit einem reduzierten Risiko für Multimorbidität bedingt durch Krebs und kardiometabolischen Erkrankungen verbunden ist. Die Studie ist aktuell im Fachmagazin The Lancet Healthy Longevity erschienen.
Was Graugänse uns über Influencer und Follower lehren
Eine neue Studie unter der Leitung der Konrad Lorenz Forschungsstelle für Verhaltens- und Kognitionsbiologie der Universität Wien wirft neues Licht auf eine klassische Frage der Verhaltensbiologie: Warum erlangen bestimmte Individuen innerhalb einer Gruppe mehr Einfluss als andere? Die Forschung zeigt: Mutige – aber nicht aggressive – Gänse werden eher zu sogenannten Influencern, während erkundungsfreudige Tiere dazu neigen, ihnen zu folgen. Das offenbart ein feines Zusammenspiel von Persönlichkeit und sozialen Rollen bei kollektiven Bewegungsentscheidungen. Die Ergebnisse wurden aktuell im Fachjournal iScience veröffentlicht.
Automatisierung in der Landwirtschaft: Bringt Künstliche Intelligenz mehr Tierwohl?
Eine aktuelle Studie der Vetmeduni zeigt, wie künstliche Intelligenz (KI) das Tierwohl in der Landwirtschaft revolutionieren könnte. Ein Forscherteam um Borbala Foris vom Zentrum für Tierernährung und Tierschutzwissenschaften untersuchte die Chancen und Herausforderungen von KI-gestützten Systemen zur automatisierten Bewertung des Tierwohls.
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